Zukunft mit Vernunft

Unser Landtagsabgeordneter und Europawahlkandidat Patrick Kunz schreibt: Am Samstag den 25. März 2023 hatten wir unseren ersten
Landesdelegiertenparteitag in Rheinland-Pfalz. Das Ganze wurde mit und durch die Mitglieder der Freien Wähler KV Mainz realisiert, die von weiteren Mitgliedern aus ganz Rheinland-Pfalz unterstützt wurden. Meinen Dank an alle die uns diesen schönen Tag ermöglicht haben!

Gewählt wurde natürlich auch. Joachim Streit wird in Rheinland-Pfalz Spitzenkandidat und ich habe mich mit aufstellen lassen um ihn zu unterstützen und um die Grund DNA der Freien Wähler – ein Europa der Regionen – weiter voranzutreiben. Ein paar Bilder von diesem schönen Tag gibt es natürlich auch.

Es ist ein Fall, der auch uns sehr bewegt: Die zwölfjährige Luise aus Freudenberg wurde am 11. März vermutlich von zwei gleichaltrige Mädchen getötet.

Zum Motiv und den näheren Umständen der Tat machen die polizeilichen Ermittler keine Aussagen. In diesem Fall sei der Persönlichkeitsschutz der Familie des getöteten Kindes sowie die Persönlichkeitsrechte der kindlichen Tatverdächtigen und deren Familien besonders zu achten.

Da die beiden mutmaßlichen Täterinnen beide noch keine 14 Jahre alt sind, kann die Staatsanwaltschaft keine Anklage gegen sie erheben. Die beiden Mädchen sind demnach strafunmündig. Das heißt, sie können nicht im üblichen Sinne für ihre Tat bestraft werden. Zuständig ist jetzt das Jugendamt. Der Fall Luise hat eine Debatte über die Strafmündigkeit in Deutschland initiiert.

Die Freien Wähler in Rheinland-Pfalz fordern, die Altersgrenze herabzusetzen.

Bereits 12-Jährige sollten strafmündig sein, fordern die Freien Wähler.

Der Generalsekretär der Freien Wähler, Christian Zöpfchen, sagte, das Strafrecht müsse der Lebenswirklichkeit angepasst werden. Man müsse davon ausgehen, dass auch 12-Jährige wüssten, dass man andere Menschen nicht töten dürfe. Zöpfchen verwies auf das Vereinigte Königreich und die Schweiz, wo Kinder bereits ab dem vollendeten zehnten Lebensjahr strafmündig seien. Unter „Strafmündigkeit“ versteht man den Zeitpunkt im Leben eines Menschen, ab dem er damit rechnen muss, wegen einer Straftat strafrechtlich verfolgt zu werden. Die einschlägigen Gesetze – das Strafgesetzbuch (StGB) und das Jugendgerichtsgesetz (JGG) – verwenden weder den Begriff „Strafmündigkeit“ noch den Begriff „Strafunmündigkeit“, sondern wählen andere Formulierungen: Das StGB spricht von der „Schuldunfähigkeit des Kindes“, das JGG von „strafrechtlicher Verantwortlichkeit“ von Jugendlichen.

Auch der rheinland-pfälzische Justizminister, Herbert Mertin (FDP), hat sich zum Thema Strafmündigkeit geäußert und zeigt sich aufgeschlossen. Er könne sich eine Absenkung des Alters von 14 auf 12 Jahren vorstellen, sagte Mertin gegenüber dem SWR. „Es ist nie sinnvoll, im Umfeld, im emotional aufgeladenen Umfeld einer solchen Tat, endgültige Entscheidungen zu treffen. Aber vor einigen Jahren habe ich schon angeregt, dass es vielleicht sinnvoll wäre, eine empirische Forschung zu machen, ob die Grundannahmen für die heutigen Mündigkeitsgrenzen noch gegeben sind.“

Natürlich wollen auch wir keine 12 jährigen im „Knast“ sehen deren Leben dann bis ans Ende ihre Tage „versaut“ wäre. Eine Herabsetzung der Strafmündigkeit von 14 auf 12 Jahre bedeutet eigentlich nur dass dann die Staatsanwaltschaft zuständig sein kann und nicht mehr nur das Jugendamt. Die Staatsanwaltschaft kann dann Sanktionen wie Entzug von der Familie, Unterbringung im Heim oder in psychiatrischen Einrichtungen, oder Andere erzieherische Maßnahmen anordnen. Damit wäre die Handlungsfähigkeit des Staates verlängert.

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Tolle Aktion für die Opfer der Erdbebenkatastrophe in der Türkei.

Mehmet Siyarthurp, Gastronom in Speyer Nord und Mitglied der Freien Wähler Speyer, hatte schon zum zweiten mal dazu aufgerufen traditionelle Türkische Gerichte bei ihm zu kaufen und den Erlös in voller Höhe den Erdbebenopfern in der Türkei zu Verfügung zu stellen. Dazu hatte der Betreiber des „Siedlungsbistros“ und dem „Siedlunger“ Dönerladen in Speyer Nord, dessen Familie direkt aus dem betroffenen Erdbebengebiet stammt, über Facebook und Mundpropaganda aufgerufen.

Viele fleißige Hände halfen mit die leckeren Waren zuzubereiten und die Verkaufsstände aufzubauen. Ein herzliches Dankeschön auch an die vielen Verkaufshelfer. Am Ende des Tages war die komplette Auswahl an Lebensmittel verkauft und es konnte eine weitere Geldspende in die Türkei gesendet werden.

Die Freien Wähler Speyer in der Lichterkette zum Jahrestag gegen den Krieg in der Ukraine und den völkerrechtswidrigen Angriff Russlands gegen die Ukraine. Die Freien Wähler Speyer verurteilen diesen Angriff auf das schärfste und werden keine Gelegenheit auslassen das verbrecherische Handeln von Russlands Machthaber Putin nach außen zu tragen.

Die Freien Wähler Speyer waren mit eine der ersten Gruppen die nach Beginn des Krieges in der Ukraine einen 40 Tonnen LKW besorgt haben und einen Hilfsgüter Transport in die Ukraine gefahren haben.

Wilder Müll Sammelaktionen in der Woche vom 20.02 bis zum 25.02.2023. Wieder einmal zeigt sich dass die Menschen aus der AFA bereitwillig mithelfen wilden Müll zu sammeln und es eben nicht so ist dass die Leute in der Aufnahmeeinrichtung, wie von einigen Rechten behauptet, nur auf der faulen Haut liegen und sich füttern lassen.

Auf Anregung der Speyerer Umweltpaten, hat die Stadt Speyer eine Gitterbox auf dem Mitfahrerparkplatz am Kreisel Schifferstadter Strasse aufgestellt. In der Hoffnung darauf die Menschen zu sensibilisieren ihren „wilden Müll“ nicht in Gebüsche und auf dem Parkplatz zu verteilen, sondern dazu zu bewegen ihren Müll in die Gitterbox zu werfen. Die Box wird wenn sie voll ist von der Stadt Speyer oder dem Ortsansässigen Entsorgungsunternehmen geleert. Leider müssen wir feststellen dass entgegen der Vereinbarung mit der Stadt die Gitterbox zu leeren, die Box nun schon 14 Tage nicht mehr geleert wurde.

Tolle Aktion bei den Speyerer Umweltpatinnen und Lebensmittelretter/Innen

Im Rahmen seiner VEGGI DAYS hatten die Inhaber des Edeka Marktes Aue-strasse, die „Bäckerbuwe“ also die Gebrüder Stiegler, den Umweltpatinnen und -paten und den LebensmittelretterInnen Speyer – Römerberg die Möglichkeit geboten, in ihrem Markt am Rübsamenwühl Ecke Auestrasse vom 12.01.-14.01.2023 einen Stand zu betreiben. Hier konnten sie über ihre ehren-amtliche Arbeit zum Wohl der Menschen, die nicht so gut dastehen und über die Reinigungsaktionen der UmweltpatInnen zum Wohle unserer Stadt informieren. Von den Lebensmittelrettern werden neben der Tafel noch etwa 600 Speyerer Haushalte beliefert. Die Kooperation mit vielen Bauern aus der Region und einigen Lebensmittelmärkten die Ihre Produkte nicht mehr weiter verkaufen können oder einfach Spenden wollen ist hervorragend, sagte Andreas Steyer, der die Lebensmittelsammelaktionen mit seiner Frau zusammen steuert. Durch Plakate von den Müllsammelaktionen der Umweltpaten die von Thomas Sieberling gesteuert werden konnten viele Bürger überzeugt werden das die Müllsammelaktionen, die oftmals über WhatsApp oder E-Mail koordiniert werden und bei denen auch oftmals Bewohner aus der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) gerne mithelfen, wirklich viel Sinn machen und dass ohne die Sammelaktionen die ausschließlich von Ehrenamtlichen durchgeführt werden, unsere schöne Stadt doch um einiges mehr vermüllt wäre. Durch die gute Zusammenarbeit mit dem Umweltamt und der Stadt werden tolle Erfolge erzielt.

Jeder der wollte konnte an einem „Glücksrad“ drehen und einen frischen Apfel oder eine Banane gewinnen. Die Äpfel und die Bananen wurden von den Stiegler Brüdern gespendet wofür sich die UmweltpatInnen und die Lebensmit-telretterInnen herzlich bedanken. Im Laufe der drei Tage konnten viele Ge-spräche geführt werden. Es wurde Informationsmaterial an ganz viele Mitbür-gerInnen gegeben. Man konnte viele Menschen sensibilisieren und es wurden wertvolle Kontakte geknüpft. Auch die Speyerer „Erste Beigeordnete“, Frau Irmgard Münch-Weinmann stattete einen Besuch ab und lobte das ehrenamtliche Engagement von UmweltpatInnen und LebensmittelretterInnen. Einige Bürger waren von der Arbeit der UmweltpatInnen und der Lebensmittel-retterInnen so begeistert, dass sie sich spontan entschlossen auch mit zu-machen und mitzuhelfen.

Unser neuer Umweltpate Roger Gresser, mit unserem neuen Bollerwagen, bei seiner Sammelaktion am 27. Dezember am Berliner Platz.

5 vor 12 bei Galeria Kaufhof

Zur Kundgebung und zur eindrucksvollen Demonstration wie sehr den Bürgern von Speyer der Erhalt „Ihres Kaufhofes“ im Herzen der Stadt und der Erhalt von mehr als 60 Arbeits-und Ausbildungsplätzen am Herzen liegen, hatten sich neben der Stadtspitze, vertreten durch die Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, die Bürgermeisterin Monika Kabs und die erste Beigeordnete Irmgard Münch-Weinmann, auch einige Kommunalpolitiker sowie der Landtagsabgeordnete Michael Wagner und der Bundestagsabgeordnete Johannes Steiniger eingefunden. Axel Elfert vom DGB moderierte die Demo und versuchte den Anwesenden klar zu machen, dass man zwar eigentlich nicht viel Einfluss auf die Geschäftsleitung von Galeria Kaufhof und ihren Schließungs-oder Verkaufsplänen nehmen könne, aber dass man trotzdem solidarisch hinter den Mitarbeiter:Innen steht. Auch Oberbürgermeisterin Seiler bekräftigte, wenn man Einfluss hätte, würden wir ihn auch nach Möglichkeit ausüben, aber leider ist dies nicht der Fall. Die Oberbürgermeisterin betonte ausdrücklich, wie wichtig der Galeria Kaufhof Standort für Speyer ist. Auch die zufällig anwesende stellvertretende Betriebsratsvorsitzende von Galeria Kaufhof Mannheim drückte in ihrem hochemotionalen Beitrag aus, dass die Mitarbeiter:Innen von Galeria Kaufhof die jeden Tag mit Herzblut ihr Unternehmen unterstützen, oftmals nur wie eine Nummer behandelt werden und die Menschlichkeit auf der Strecke bleibt.

Liebe Freunde, als kleines Weihnachtsgeschenk möchte ich euch einige meiner von mir selbst fotografierten

Auwaldimpressionen

vorstellen.

Einfach Chillen, unsere schöne Landschaft anschauen, und genießen. Viel Spaß.

Adventliche Siedlung

Die „Adventliche Siedlung“ hat einen neuen Standort. Auf dem Hof der Siedlungs-Grundschule waren am Samstag inklusive Feuerwerk-Aus-klang am späten Abend Weihnachtsstimmung und Wiedersehensfreude angesagt. Wenn es nach den Siedlern geht, wird die Adventliche Siedlung nicht wieder zum Heinrich-Lang-Platz zurückkehren.

„Hier ist es heimeliger und weihnachtlicher“, erklärt Vereins- und Ortskartellvorsitzender Frank Ableiter auf RHEINPFALZ-Nachfrage die Überlegung, den Schulhof auch nach abgeschlossener Umgestaltung des bisherigen Standorts Heinrich-Lang-Platz künftig als Adresse der Adventlichen Siedlung anzugeben. Der Zusammenhalt der Siedler habe ihn ein weiteres Mal beeindruckt, schildert Ableiter den Einsatz für die Wiederbelebung des beliebten Markts am dritten Adventssonntag nach pandemiebedingter Pause. „Die Hauptarbeit hat die Feuerwehr übernommen“, betont er.

Der Einsatz hat sich gelohnt: „Um 16 Uhr war in der Adventlichen Siedlung noch nie so viel los“, sagt Karin Hofmann vom Ortskartell. Zwei Stunden später platzt der Schulhof aus allen Nähten. Siedler und andere Speyerer umarmen sich, freuen sich, essen, trinken, kaufen.

Flohmarkt und Feuerzangenbowle

Über Letztgenanntes freut sich ganz besonders Angela Hiemer, Mutter von fünf Töchtern, die die Siedlungsgrundschule durchlaufen haben, beziehungsweise sie noch besuchen. Als Mitglied des Schulfördervereins betreut die Berlinerin den Flohmarkt, den es – wenn auch in abgespeckter Form – auch wieder gibt.

Direkt neben dem Förderverein-Kinderpunsch- und Brezel-Angebot hat sie Bücher, Schallplatten, Spiele und Weihnachtsdeko liebevoll unter dem weißen Zeltdach aufgebaut. „Der Erlös fließt in die Schulbibliothek, Klassenfahrten, Ausflüge und beispielsweise die Anschaffung von Smartboards“, sagt Hiemer. Krimis, eine fast schon historische „Struwwelpeter“-Ausgabe und der eine oder andere Weihnachtsengel wechseln den Besitzer.

In der Pro-Kindertagespflege-Backstube duftet es kräftig nach süßen Weihnachtsplätzchen, bei den Florians-Jüngern gegenüber riecht es verführerisch nach Feuerzangenbowle. Parteien bieten Waffeln und Kuchen zu Glühwein und Kaffee, Umweltpaten und Lebensmittelretter klären bei Tornado-Kartoffeln über notwendige Müllvermeidung und -beseitigung auf.

Hiemer bleibt bei all dem Getümmel gelassen. Sie schwärmt vom Dürrenmatt-Buch und bringt Bastian Sicks „Der Genitiv ist dem Dativ sein Tod“ erfolgreich an den Mann, der kurz darauf neun Bücher für neun Euro sein eigen nennen kann. Bis zum Abend ist der Flohmarkt der fünffachen Mutter fast ausverkauft. Auch gut. Jetzt kann sie das von Eckard Krieg veranstaltete Feuerwerk gemeinsam mit gefühlt sämtlichen Einwohnern von Speyer-Nord einfach nur genießen.

Kinder sorgen für Glanz in Speyer-Nord

Auf dem Weg zur „Adventlichen Siedlung“ haben viele Besucher die von Kindern geschmückten Weihnachtsbäume auf dem Heinrich-Lang-Platz bewundert: Die Künstler kamen aus den Kitas St. Konrad, Arche Noah und Regenbogen sowie vom Stadtteiltreff Nordpol, von der Tagespflege, dem ASV und dem Kinderschutzbund. Die Nordpol-Kinder haben laut Stadt und Koordinatorin Rosemarie Keller-Mehlem ihre Weihnachtswünsche aufgeschrieben und aufgehängt und laden andere dazu ein, sich an der Aktion zu beteiligen. pse Quelle: Rheinpfalzzeitung.

Die beiden stellvertretenden Vorsitzenden der Freien Wähler Speyer, Karin und Rainer Hofmann haben an die Tafel Speyer, 10 Nordmann-Tannen gespendet. Bedürftige Menschen, die sich keinen Weihnachtsbaum leisten können, können sich bei der Tafel in der Seekatzstrasse in Speyer einen schönen Baum kostenlos abholen. Die ca. 2m hohen Nordmann-Tannen aus dem Schwarzwald sind erst vor einer Woche geschlagen worden und noch sehr frisch. Die Spender wünschen sich, dass auch Menschen, denen es finanziell nicht so gut geht, mit einem Weihnachtsbaum doch noch ein besinnliches Weihnachtsfest feiern können.

Patrick Kunz lädt ein
Zu einem politischen Austausch lud Patrick Kunz (MdL), Mitglieder der FREIEN WÄHLER aus dem Wahlbezirk 3, in den rheinland-pfälzischen Landtag ein. Zu diesem Anlass stand eine Einführung in die Parlamentsarbeit sowie die Besichtigung des Plenarsaals an. Gleich zu Beginn führte Kunz seine Gäste in das Abgeordnetenhaus, womit er Einblick in den politischen Alltag und die Praxis geben konnte. Nach einem kurzen Spaziergang zum Deutschhaus übernahm Fabio Lukowicz vom Besucherdienst die offizielle Führung durch das Landtagsgebäude. Dabei spannte er den Bogen von der Historie des Gebäudes bis in die heutige Zeit und erläuterte auch damit verbundene notwendige Umbaumaßnahmen.
Der Rundgang führte vom Foyer im Erdgeschoss und angrenzender Sitzungssäle nach oben durch einen Vorraum zum Plenarsaal. Dort angekommen durften die Besucher ihre Plätze frei wählen und nachempfinden, wie es wohl zugeht, wenn hier Debatten geführt werden. Da kamen aus einem Flügel schon Fragen auf, „wie empfindet ein Abgeordneter eine Sitzung“ oder „führt die kreisrunde Anordnung zu mehr Dialog“. Schmunzelnd erklärte Kunz, dass für ihn diese Anordnung sehr angenehm sei, und „es tut gut, wenn man die direkte Resonanz zu Reden sieht und auch hört“. Zu der weiteren Fragestellung erklärte er „man kann vieles gemeinsam machen, es braucht aber auch ein Abgrenzungsmerkmal“ und zudem sei „Vielfalt gewollt“. Es gäbe aber auch Beispiele für gemeinsame Aktionen „wie aktuell im Betreuungsrecht“, so Kunz.
Das Interesse der Besucher richtete sich zudem auf die Technik im Saal und deren Nutzung sowie auf Organisation und Ablauf eines Tages im Plenum für immerhin 101 Abgeordnete.
In der Diskussion wurde auch die Frage gestellt, ob für die FREIEN WÄHLER die Regierungsrolle interessant sei anstelle der der Opposition. Was innerhalb der Fraktion noch nicht besprochen und abgestimmt ist, dazu wollte Kunz nur ein persönliches Statement abgeben: „Schwierig zu beantworten, wie man am Beispiel der FDP sieht, wenn Ministerien besetzt werden müssen, dann fehlen die Menschen in den Ausschüssen. Meiner Meinung nach braucht es mindestens zwei Personen je Ausschuss für eine tiefe Arbeit. Hierfür brauchen wir die Beteiligung der Mitglieder und der Bürger. Wenn es an der Zeit ist, dann mit nötiger Reife und nötiger Stärke zum „Ja“ wir können regieren“.
Mit vielen, neu gewonnenen Eindrücken, endete die Tour im Restaurant des Landtags zum gemeinsamen Abendessen. Da blieb auch ausreichend Zeit, um miteinander ins Gespräch zu kommen und sich zu vernetzen. Wer wollte, konnte sich noch dem Besuch des Mainzer Weihnachtsmarktes anschließen. Ein rundum gelungener Tag ging damit zu Ende.

Kraftvolle Demonstration gegen „Rechts“

Claus Ableiter, der Vorsitzende der Freien Wähler Speyer hatte die Ehre auf dieser breiten und kraftvollen Versammlung für Demokratie und Toleranz in Speyer, die Schlussrede zu halten. Die Mitglieder vom Vorstand der Freien Wähler Speyer waren trotz starkem Regen und Wind, vollständig anwesend.

Die Freien Wähler Speyer, Mitglied im Speyerer Bündnis für Demokratie und Zivilcourage freuen sich über die große Demonstration für Demokratie und gegen die heutige Kundgebung der AfD, die den russischen Angriffskrieg unterstützt, ein Ende der Sanktionen gegen die russische Kriegsindustrie fordert, und der Ukraine die Hilfe zur Verteidigung gegen den massenmörderischen Angriffskrieg verweigern möchte.

Bei dieser Gelegenheit bedanken wir uns ganz herzlich bei der Katholischen Kirche und insbesondere bei Bischoff Wiesemann. Jeder Versuch der AFD irgendwelche Hetzparolen zu verbreiten wurden durch lautes läuten der Domglocken sofort unterbunden. Schön das die Kirche hier endlich Stellung bezieht und ein Zeichen der Nächstenliebe und Hilfe für die Kriegsflüchtlinge und gegen rechts setzt.

Ein kleines Häufchen Rechtsradikaler das offenbar aus ganz Deutschland hierher gekarrt wurde. Nazis verpisst euch, Niemand vermisst euch.

DIE HABEN DOCH NICHT MEHR ALLE LATTEN AM ZAUN

Der Ariernachweis, bei der AFD nennt er sich RASSENNACHWEIS  war im nationalsozialistischen Deutschland von 1933 bis 1945 für bestimmte Personengruppen (insbesondere Mitglieder der SS, Beamte, öffentlicher Dienst, Ärzte, Juristen, Wissenschaftler deutscher Hochschulen, umgesiedelte und neu eingebürgerte Volksdeutsche) ein von Staats- und Regierungsbehörden geforderter Nachweis.

Mit dem Ariernachweis begann die Ausgrenzung von „Nichtariern“, vor allem Juden, „Zigeunern“, die über die Aberkennung ihrer Bürgerrechte und Ausgrenzung bis zur VertreibungGhettoisierungDeportation und staatlich organisierten Massenermordung in Konzentrationslagern (Holocaust und Porajmos) (1941–1945) führte. Dagegen galt „ein Engländer oder Schwede, ein Franzose oder Tscheche, ein Pole oder Italiener … als verwandt, also als arisch“.

Ariernachweise verlangten auch Berufsverbände, die Reichskulturkammer für alle künstlerisch Tätigen, ferner viele Unternehmen und ein Teil der Kirchen als Zugangsvoraussetzung für eine Anstellung sowie die NSDAP für die Aufnahme als Parteimitglied.

Im Bereich der Deutschen Evangelischen Kirche (DEK) verfügten einige Landeskirchen seit Herbst 1933 analog zum staatlichen Arierparagraphen den Ausschluss von Christen jüdischer Herkunft aus Kirchenämtern: Pfarrer und höhere Kirchenbeamte mussten in den Ruhestand versetzt werden, wenn sie jüdische Eltern oder mindestens ein jüdisches Großelternteil hatten.

Zum Thema „Einschränkung der freien Medien“ wie von der AFD gefordert.

„Der Presseeinfluss auf die Masse ist der weitaus stärkste und eindringlichste, da er nicht vorübergehend sondern fortgesetzt zur Anwendung kommt“
Adolf Hitler, „Mein Kampf“

Medien und Kultur waren sowohl im inneren als auch im äußeren System Hitlers von großer Wichtigkeit. Das lag an der Eigenschaft der beiden gewaltigen Machtinstrumente, Menschenmassen zu beeinflussen, Feinde im Inneren des Landes zu neutralisieren und die Meinung des Auslandes über das Dritte Reich zum Nutzen der NSDAP zu steuern. Durch das zum größten Teil sehr radikale Ausnutzen des gigantischen Potenzials der Medien erreichten die Nationalsozialisten in allen möglichen politischen und gesellschaftlichen Bereichen ihre unmenschlichen Ziele, was allerdings ohne diese Massenbeeinflussungswerkzeuge unmöglich gewesen wäre.

Zu Risiken und Nebenwirkungen sollten die Herren der AFD mal ein Geschichtsbuch lesen oder Ihre Großeltern befragen. ( Immer vorausgesetzt sie können Lesen.)

Große Resonanz auf ersten Umweltstammtisch

Mehr als 30 Teilnehmer sind zur Premiere des Umweltstammtischs in das Naturfreundehaus gekommen. Organisatorin ist die Stadt. Beigeordnete Irmgard Münch-Weinmann (Grüne) freute sich über das „große Interesse“. Als Schwerpunkte des Treffens habe sich zwei politische Dauerbrenner herauskristallisiert.

Ein bunt gemischter Kreis hat sich im Erdgeschoss des Naturfreundehauses eingefunden. Es sind Umweltpaten wie Thomas Sieberling und Rainer Hofmann, Mitglieder des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) wie Jürgen Walter, Sabine Reh und Christoph Kohler, die zwei Stadtratsmitglieder Rosemarie Keller-Mehlem (Unabhängig für Speyer) und Owe-Karsten Lorenz (Grüne), Mitarbeiter der Stadtverwaltung wie Umweltamtsleiter Bernd Schwarz und Maximilian Denninger sowie Beschäftigte der Stadtwerke (SWS) wie Jürgen Wölle und Angela Sachweh.

Nach der Begrüßung der großen Runde durch Dezernentin Münch-Weinmann entwickeln sich unzählige Gespräche unter den teilweise von Tisch zu Tisch wandernden Teilnehmern. Die Beigeordnete kündigt an, dass ab der zweiten Auflage des Stammtischs zu Beginn ein Experte ein „fachliches Input“ von bis zu zehn Minuten geben solle, über das dann in dem Kreis diskutiert werden würde. Probleme sollen dabei angesprochen und Lösungen entwickelt werden. Der alle zwei Monate terminierte Stammtisch solle der Vernetzung der verschiedenen Akteure im Bereich des Umwelt- und Naturschutzes dienen. Münch-Weinmann überlegt, für die weiteren Auflagen einen separaten Raum zu nutzen – und nicht wie bei der Premiere den öffentlichen Gastraum des Naturfreundehauses.

Ehrenamtliche sammeln Müll

Umweltpate Rainer Hofmann informiert im Gespräch mit der RHEINPFALZ über die wöchentlichen Sammelaktionen von wildem Müll vor allem im Stadtgebiet, aber stellenweise auch außerhalb, etwa an Abschnitten des Rheins. „Wir sind meistens drei bis fünf Leute, darunter auch immer Bewohner der AfA“, teilt er mit. Auf der Webseite der Freien Wähler in Speyer sind die Aktionen dokumentiert. Die AfA ist die Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende des Landes auf dem Gelände der Kurpfalzkaserne. Die Beteiligung von Asylsuchenden diene nicht nur der Umwelt, sie sei auch ein Zeichen gegen rechts, betont Hofmann, der bereits seit rund 30 Jahren als Umweltpate aktiv ist.

Frank Pasch, der Leiter der Einrichtung „Junge Menschen im Aufwind“, informiert über regelmäßige Kippen Sammelaktionen in der Domstadt. Wegen steigender Mengen seien Mitstreiter dringend gesucht, teilt er mit.

Rosemarie Keller-Mehlem spricht mit Umweltamtsleiter Schwarz über die künftige Waldbewirtschaftung im Zeichen der Klimaerwärmung. „Bei immer heißeren und trockeneren Sommern kann es nicht mehr weitergehen wie bisher“, sagt sie. So müsse die Stadtverwaltung bereits jetzt über die Anpassung des „Lübecker Modells“, das im Jahr 2025 kommen soll, an die hiesigen Verhältnisse nachdenken, fordert sie. Münch-Weinmann kündigt auch im Hinblick darauf die Gründung einer „AG Wald“ an.

Der Umweltstammtisch kommt alle zwei Monate dienstags ab 19 Uhr zusammen (außer feiertags). Bisheriger Veranstaltungsort ist das Naturfreundehaus. Anmeldung per E-Mail bei der Stadtverwaltung: umweltstammtisch@stadt-speyer.de. Quelle: Rheinpfalzzeitung / Christian Berger

Unser Auwald – Lebensspender und Naturlandschaft

Der Auenwald

Schützt und schont Ihn, denn die Natur braucht uns nicht, aber wir brauchen die Natur. Rainer Hofmann

Auwald bezeichnet eine natürliche Pflanzengesellschaft entlang von Bächen und Flüssen. Auwälder sind azonale Waldgesellschaften, die von Überschwemmungen und hohen Grundwasserpegeln stark beeinflusst werden. Damit lässt sich Auwald abgrenzen von permanent nassem, sumpfigem Bruchwald sowie vom zuweilen trockenfallenden Sumpfwald. Ist der Standort häufig oder lang andauernd, hoch, und meist schnell durchströmt (100 bis 200 Tage im Jahr), bildet sich eine Weichholzaue. Bei kürzeren oder selteneren Überflutungen mit geringer Fließgeschwindigkeit in größerer Entfernung zur Strommitte bildet sich eine Hartholzaue. Ausgedehnte Hartholzauen sind daher nur in den größeren Flusstälern anzutreffen. Bei seltenen und unregelmäßigen Überschwemmungen finden sich Waldtypen, die auch außerhalb der Aue vorkommen, häufig zum Beispiel Eichen-Hainbuchenwald. Durch die Staunässeempfindlichkeit der Buche fehlen die sonst in Mitteleuropa vorherrschenden Rotbuchenwälder (allerdings können nach Ellenberg ausnahmsweise doch auch buchenreiche Auwälder vorkommen, wenn das Bodensubstrat sandig und die Überschwemmungshäufigkeit nicht zu hoch ist; in diesem Fall sinkt der Grundwasserspiegel nach dem Hochwasser sehr schnell wieder ab. Solche Wälder sollen z. B. an der Ems vorkommen).

An Bächen und kleinen Flüssen mit meist schmalen Auen und kürzer andauernder Überschwemmung finden sich stattdessen bis zur Wasserlinie reichende bachbegleitende Erlen-Eschen-Wälder, in tieferen Lagen mit Schwarzerle, in den Alpen und den höheren Mittelgebirgen ersetzt durch die Grauerle (Floristisch stehen diese Erlen-Eschen-Wälder den Hartholzauenwäldern nahe).

Aufgrund des kleinflächigen Mosaiks unterschiedlicher Standortverhältnisse zählen Auwälder zu den artenreichsten und vitalsten Lebensräumen Europas. Durch die Bevorzugung der Flussauen als Siedlungsraum sind naturnahe Auwälder in Mitteleuropa nahezu verschwunden. Sie sind europaweit nach FFH-Richtlinie, Anhang I, geschützt: „Auen-Wälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) Code 91E0“; „Hartholzauewälder mit Quercus robur, Ulmus laevis, Ulmus minor, Fraxinus excelsior oder Fraxinus angustifolia (Ulmenion minoris) Code 91F0“. Der erstgenannte Lebensraumtyp ist zudem prioritär geschützt. Die Mitgliedsstaaten sind nach der Richtlinie verpflichtet, zur Erhaltung dieser Lebensraumtypen ein Netz von Schutzgebieten ausreichender Größe einzurichten, dieses hat den Namen Natura 2000 erhalten. Nach Bundesnaturschutzgesetz gehören Auwälder zu den Biotoptypen, die nach §30 gesetzlich geschützt sind (als „natürliche oder naturnahe Bereiche fließender und stehender Binnengewässer einschließlich ihrer Ufer und der dazugehörigen uferbegleitenden natürlichen oder naturnahen Vegetation sowie ihrer natürlichen oder naturnahen Verlandungsbereiche, Altarme und regelmäßig überschwemmten Bereiche“). Auwälder werden durch die Dynamik des fließenden Wassers geprägt. Längs des Flusses beeinflusst die Strömungsgeschwindigkeit, quer zur Fließrichtung auch die Höhe und Dauer des Hochwassers maßgeblich die Vegetation. Bedeutsam ist auch, ob die Hochwasser besonders im Frühjahr (bei Tieflands- und Mittelgebirgsflüssen) oder im Sommer (bei den Alpenflüssen) auftreten. Es werden fünf Zonen der flussparallelen Wälder unterschieden: Quelllauf, Oberlauf, Mittellauf, Unterlauf, Mündungslauf. Die Oberläufe sind im Gebirge, im Mittelgebirge und im Tiefland sehr unterschiedlich ausgeprägt. Neben dieser Längsgliederung in Flussabschnitte ist eine mehr oder weniger ausgeprägte Quergliederung erkennbar, eine Stufenreihe der Formationen ausgehend von der Flussmitte bis zum Rand der Aue. Vor allem in Mittel- und Unterlauf sind diese zu erkennen. Die typischen Merkmale für den Auwald sind die Flüsse mit Sedimentablagerung (in Reihenfolge: Kies-Sand-Ton). Das spiegelt die Fließgeschwindigkeit des Wassers und die dadurch unterschiedliche Transportkraft für Sedimente wider. Die umfangreichen Kies- und Schotterkörper der mitteleuropäischen Flussauen sind in den Eiszeiten entstanden. Nur in direkter Flussnähe ist die Fließgeschwindigkeit hoch genug, dass diese auch heute umgelagert und der Kies durch Erosion freigelegt wird. Etwas weiter entfernt vom Gewässer lagern sich bei geringeren Fließgeschwindigkeiten Sandbänke ab. In 5 bis 10 Metern Entfernung wird die Strömung durch die Vegetation bereits stark abgebremst, hier überwiegt (stark toniger) Aue-Lehm. Auwälder verringern die Fließgeschwindigkeit und beeinflussen die Morphologie des Gewässers. Beim Auwald können verschiedene Sukzessions­stadien nebeneinander auftreten.

Am Quelllauf im Gebirge überwiegen wegen der hohen Dynamik vegetationsfreie Schotterbänke. Neben Weiden (Salix-Arten) kann die Deutsche Tamariske (Myricaria germanica) manchmal niederwüchsige Gebüsche ausbilden. Die Auen der Quellen und Quellbäche in Mittelgebirge und im Tiefland sind meist so schmal, dass sich kein eigenständiger Au- oder Uferwald ausbildet. Sie werden einfach vom angrenzenden Waldbestand mit überschirmt. Besondere Arten finden sich aber in der Krautschicht. Als „Quellwälder“ bezeichnete Waldtypen flächig-sickerquelliger Vernässungen gehören zum Bruchwald.

Der Auwald ist am Oberlauf meist nur als ein schmales, flussbegleitendes Band ausgebildet. Typisch sind hier die fluss- und bachbegleitenden Erlen- und Eschenwälder. Im Gebirge ist die Grauerle hier die vorherrschende Baumart, nach ihr ist der Grauerlen-Auwald (Alnetum incanae) benannt. In tieferen Lagen wird die Grauerle von der Schwarzerle und der Esche ersetzt. Kennzeichnende Waldgesellschaft ist der Erlen-Eschenwald, das Alno-Fraxinetum (nach anderen Autoren nach der Gewöhnliche Traubenkirsche, Prunus padus, auch Pruno-Fraxinetum genannt), daneben eine Reihe ähnlicher und nahe verwandter Gesellschaften.

Am Mittellauf nimmt die Fließgeschwindigkeit deutlich ab, die Sedimentation nährstoffreichen Feinmaterials (Auenlehms) überwiegt. Außer der Vegetation der Kiesbänke bilden sich nun Weichholz- und Hartholzauen aus.

Eine deutliche Abnahme des Gefälles und zunehmende Mäander kennzeichnen die Situation am Unterlauf des Flusslaufes. Die Fließgeschwindigkeit sinkt, folglich sinken auch kleinste Schwebteilchen (Tone und Schluffe) nieder. Durch periodische oder zeitweise Überschwemmungen entstehen, abhängig vom Ausgangsgestein oder -substrat sehr nährstoffreiche Böden. Charakteristischer Bodentyp ist der Braune Auenboden oder Vega, an Alpenflüssen häufiger Schwarzer Auenboden oder Tschernitza. Weichholzaue und Hartholzaue sind hier im Naturzustand häufig in einem großflächigen Mosaik aus Altarmen, Brüchern und Uferzonen vorhanden.

Am Mündungslauf ist die Vegetationsentwicklung davon abhängig, ob die Gezeiten den Wasserstand mit beeinflussen. Ist dies, wie bei den meisten mitteleuropäischen Flüssen der Fall, bilden sich gewässernah besondere Röhrichte aus. Diese salzbeeinflussten Standorte sind also von Natur aus meist waldfrei. In etwas höher gelegenen Randbereichen der Aue werden die Tide-Röhrichte weiterhin vom Hartholzauenwald begleitet.

Der Salzgehalt der Tide stellt einen begrenzenden Faktor dar. Beispiel für einen Tideauwald ist das Naturschutzgebiet Heuckenlock in Hamburg-Wilhelmsburg.

Anpassungen an das Wasser

Die Pflanzen des Auwaldes können im Wurzelbereich besondere Anpassungen an den wechselnden Wasserstand zeigen. Die Flatterulme wechselt im Alter ihr Wurzelsystem von einer Pfahlwurzel zu einer Herzwurzel, um wahrscheinlich möglichst viel Boden oberhalb des Grundwasserspiegels zu durchwurzeln.

Auf ganzjährig wassergesättigten und nahezu sauerstofffreien Böden mit nur geringen und kurzzeitigen Hochwassern ist die Schwarz-Erle zu finden, die ihre Wurzeln über Atemöffnungen im Stamm mit Sauerstoff versorgt.

Erlen und Weiden haben in ihren Wurzeln relativ große luftgefüllte Zwischenräume zwischen den Zellen (Interzellularen), in denen Sauerstoff transportiert wird. Dieser kann oberirdisch über Korkwarzen (Lentizellen) aufgenommen werden und durch Diffusion und Thermoosmose zu den Wurzeln transportiert werden. Manche Weiden verbreiten sich bevorzugt über abgebrochene Aststücke, die anlanden und Wurzeln schlagen (z. B. Bruchweide). Auch die hohe Wachstumsgeschwindigkeit ist typisch für Bäume der Weichholzaue, da der natürliche Fluss ständig die Morphologie des Uferbereiches verändert.

Bedeutung und Bedrohung der Auwälder

Es wurden viele Auwälder abgeholzt und zu Weideland umgewandelt. Der Wunsch, die Flussläufe zu regulieren und möglichst ganzjährig schiffbar zu machen, hat dann, vor allem in Mitteleuropa, nur noch Reste des ursprünglichen Auwaldvorkommens übriggelassen (rund 300 km² Auwald und davon 60 km² naturnah), etwa den Leipziger Auenwald. Die häufigeren und schwereren Flusshochwasser erhalten größere öffentliche Aufmerksamkeit. Sie deuten auf eine Fehlentwicklung im Wasserbau hin (siehe Wildbachverbauung, Gewässerkorrektion). Maßnahmen, um diese Fehlentwicklung zu korrigieren, bestehen in der Renaturierung vor allem kleinerer Flussläufe und Flussabschnitte

Kurpfalzkaserne wieder für Landesverteidigung nutzen

Pressemitteilung der „Freien Wähler Speyer“

Die Freien Wähler Speyer würden die Reaktivierung der Kurpfalzkaserne als Bundeswehrstandort ganz, wieder für ein Bataillon, oder teilweise sehr begrüßen. Schneller könnten bis zu tausend hochqualifizierte Arbeitsplätze nicht nach Speyer gebracht werden. Und da es eine vollständige Kaserne ist, müsste für diese Arbeitsplätze auch nichts neu versiegelt oder wertvoller Gebäudebestand abgerissen werden.

Neben der prinzipiellen Unterstützung der Landesverteidigung spricht nach Ansicht der Freien Wähler für Speyer auch, dass hier der einzige Wasserübungsplatz am Oberrhein zur Verfügung steht, der wie die Kaserne über hundert Millionen Euro staatlicher Investitionen repräsentiert. Ebenso nützlich ist der große Standortübungsplatz im Speyerer Wald, bei dem ein erneuerter Übungsbetrieb zusätzlich noch die wertvollen durch früheren Betrieb entstandenen ökologischen Nischen im Dünenbereich erhalten würde. Eine Pioniereinheit wäre auch eine wertvolle Ressource bei Hochwassergefahr in der Region.

Als Ersatz für die jetzige Erstaufnahmeeinrichtung könnte die gegen den dortigen Willen der Gemeinde geschlossene in Ingelheim wieder eröffnet werden.

Claus Ableiter

Freie Wähler Speyer

Vorsitzender und Stadtrat

Presseartikel vom 22.09.2022 Rheinpfalzzeitung

Als Speyer 2015 seinen Status als Bundeswehr-Standort verloren hat, war eine Zeit lang unklar, was mit den beiden Übungsplätzen geschieht. Für die Sanddünen ist schon länger angekündigt: Der Betrieb wird wieder zunehmen. Zum Wasserübungsplatz im Reffenthal gibt es jetzt dieselbe Aussage – und auch etwas zu sehen.

Der „Wasserplatz“ zieht sich zwischen Speyer und Otterstadt an der K2 und am Rhein entlang. Er hatte mit seinen 66 Hektar über Jahrzehnte eine große Bedeutung für die Ausbildung der Speyerer Pioniere. Zuletzt war dort aber selten Betrieb. Deshalb fiel es auf, dass das in den vergangenen Wochen anders war. Das Landeskommando der Bundeswehr erwähnt auf Anfrage

mehrere Sanitäts- und Logistikverbände sowie eine Einheit der ABC-Abwehr-Truppe, die dort zu Besuch waren.

Zuletzt übte das Logistikbataillon 461 aus dem baden-württembergischen Walldürn zehn Tage lang im Reffenthal. Mit bis zu 250 Soldaten in der Hauptphase der Ausbildung handelte es sich um eine besonders große Übung. Das Landeskommando erklärt: „Im normalen Übungsbetrieb sind 30 bis 40 Soldaten vor Ort.“ Für die Walldürner bedeutete das teilweise „feldmäßige Unterbringung“, da es feste Unterkünfte nur für rund 120 Soldaten gibt.

Gute Infrastruktur und Lage

„Der Übungsplatz bietet aufgrund der vorhandenen Infrastruktur gute Möglichkeiten, das Aufbauen und Betreiben mobiler Einrichtungen zu üben, die der Versorgung und Unterstützung der Truppe im Einsatz dienen“, erläutert Oberstleutnant Günter Bohn vom Landeskommando. Die Fläche werde vom Standort Germersheim verwaltet. Kraftfahrzeug- und Geräteausbildung, Verlegungs- und Marschübungen auch mit Großgerät – all das ermögliche der Wasserplatz. Dazu komme die Chance, beim Aufenthalt in Speyer einzelne Übungseinheiten auch auf dem weiteren Übungsplatz in den Sanddünen abzuhalten. Auch das in Krisenmissionen gefragte Kommando Spezialkräfte (KSK, Calw) komme immer wieder nach Speyer.

Wochenendausflug der Freien Wähler Speyer am 15.-16. 10. 2022 nach Eguisheim dem wohl schönsten Dorf im Elsass und nach Colmar.

Frühstück im Café Culture in Lauterbourg.

Colmar liegt an der Elsässer Weinstrasse und bezeichnet sich gern als Hauptstadt der Elsässischen Weine. Die Stadt ist berühmt für ihr gut erhaltenes architektonisches Erbe aus sechs Jahrhunderten und für ihre Museen. Die wunderschöne Altstadt am Fuße der Vogesen ist mit vielen kleinen Cafés und Weinlokalen ein toller Ort um ein schönes Wochenende zu verbringen. Beim Abendessen in einem bekannten Lokal mit original elsässischer Küche und einem guten Glas Wein ging der Tag zu Ende.

Zum Klimaschutztag am 01.10.2022 auf dem Berliner Platz in Speyer West, hatten die Umweltpaten in Zusammenarbeit mit den Lebensmittelrettern unter dem Motto „Aufgetischt“ einen Stand gestellt, wo gegen eine kleine Spende, von verschiedenen Feldern gesammelte und gerettete Lebensmittel wie Kartoffel und essbare Kürbisse sowie andere Gemüsesorten ausgegeben wurden.

Ziele der Lebensmittelretter

Dass keine Lebensmittel vernichtet werden, die anderen helfen könnten.
Dass Lebensmittel im Überfluss den Lebensmittel-Rettern zur Weitergabe
kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
Dass Menschen an andere Menschen denken und helfen.
Aus der Region für die Region.



Stadtrat Claus Ableiter am Stand der Lebensmittelretter und Umweltpaten
Familie Steyer die die Lebensmittelrettungsaktionen organisieren und steuern
Die Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler mit Andreas Steyer, Thomas Sieberling
und Claus Ableiter
Thomas Sieberling, Stadträtin Rosemarie Keller Mehlem und Jürgen Lindacher

Workshop der Freien Wähler Speyer vom 19. bis 22. August 2022 auf dem Campingplatz Fortuna in Binau im schönen Neckartal.

Zu einem Workshop mit politischen Diskussionen, gemeinsamen Pizza backen auf dem Grill, Ruhe und Entspannung sowie intensiven Gesprächen und Vorschlägen, was man wohl in Zukunft in unserer Heimatstadt Speyer noch verbessern könnte, hatten sich die Freien Wähler Speyer getroffen.
Das Fazit der Veranstaltung war, dass mehrere Vorstandsmitglieder neue und gute Ideen mitbrachten und vorstellen konnten. Tolle Aktion.

Speyerer Rundschau 11. August 2022 – Politik

Städte und Gemeinden sollen Trinkbrunnen aufstellen

Die Bundesregierung will Städte und Gemeinden dazu verpflichten, Trinkwasserbrunnen an öffentlichen Orten aufzustellen. Gemäß eines am Mittwoch vom Kabinett beschlossenen Gesetzentwurfs muss Trinkwasser künftig „an möglichst vielen öffentlichen Orten frei verfügbar sein“, wie das Bundesumweltministerium mitteilte. Trinkbrunnen sollen etwa in Parks und Fußgängerzonen entstehen, „sofern dies technisch machbar ist und dem lokalen Bedarf entspricht“.

Laut Umweltministerium gibt es deutschlandweit bereits mehr als 1300 öffentliche Trinkwasserbrunnen. „In einem ersten Schritt sollen Städte und Gemeinden nun etwa 1000 zusätzliche Trinkwasserbrunnen aufstellen“, erklärte das Ministerium. Der Gesetzesentwurf geht nun in den Bundesrat, dann in den Bundestag .afp Aus der Rheinpfalzzeitung vom 11. August 2022


Speyerer Rundschau 11. August 2022 – Politik


Und dies ist der Antrag der Vordenker der Freien Wähler Speyer (früher BGS) von 2018.

Obliviti privatorum publica curate*
Bürgergemeinschaft Speyer
Vorsitzender Claus Ableiter, Kettelerstr. 48, 67346 Speyer
www.bg-speyer.de

An den Oberbürgermeister
als Vorsitzender des Stadtrates von Speyer
67346 Speyer

Antrag der Fraktion der Bürgergemeinschaft Speyer 08.08.2018

Öffentlicher Trinkwasserspender installieren
Recherchiert und ausgearbeitet von Rainer Hofmann

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Bürgergemeinschaft Speyer stellt folgenden Antrag zur Abstimmung im Speyerer Stadtrat:

Der Stadtrat der Stadt Speyer beauftragt die Verwaltung der Stadt Speyer mit ihrer Tochter den Stadtwerken Speyer, und den zuständigen Stellen der Verwaltung, Gespräche aufzunehmen, inwieweit es möglich ist in der Innenstadt, am schattig gelegenen Geschirrplätzel, mindestens einen öffentlichen Trinkwasserspender aufzustellen.

Begründung:
Im Sommer kommt der Durst oft schnell und überraschend. In solchen Momenten wäre es praktisch einen öffentlichen Trinkwasserspender in der Nähe zu haben. Diese Brunnen sollten kein Luxusgut mehr sein, sondern notwendiger Bestandteil einer stark vom Tourismus und insbesondere vom Fahrradtourismus geprägten Stadt, welche auch noch am Rheinlandpfälzischen Jakobs Pilgerweg sowie an den Fahrradrouten Speyer – Neustadt und Speyer – Germersheim liegt.
Gerade bei hohen Temperaturen ist der menschliche Körper auf genügend Flüssigkeit
angewiesen. Beim Bummeln oder beim Stadtspaziergang, bei der Pilgerreise, ebenso wie bei der Fahrradtour. Bei großer Hitze hat aber nicht jeder eine Flasche Wasser dabei oder sie ist schon leer. Die Gefahr zu dehydrieren ist gerade in den Sommermonaten besonders groß.
In den Hitzeperioden trinken Kinder und ältere Menschen oft zu wenig. Gegen ein Dehydrieren hilft jeder Schluck Wasser. Zudem tue die Erfrischung gut. Wenn man sich das Wasser über den Körper streift, entsteht eine
Verdunstungskälte, die sofort die Körpertemperatur senkt.
Für Besucher unserer schönen Stadt darf im Hinblick auf immer heißer werdende Sommer der Zugang zu Trinkwasser kein Problem mehr darstellen.

Nach Meinung der BGS, wäre das zum Großteil im Schatten liegende Geschirrplätzel zwischen der Figur des „Pilgers“ und dem etwas weiter in Richtung Dreifaltigkeits Kirche liegenden Brunnen, ideal dafür. Gerade dort machen viele Pilger und Radfahrer auf den dortigen, im Schatten liegenden Sitzbänken ihre Pause. Nach Auskunft der zuständigen städtischen Mitarbeiter liegt direkt neben dem Brunnen, welcher kein Trinkwasser führt, dennoch einen Schacht mit Frischwasserleitung, von dem auch die Anschlüsse beim Weihnachtsmarkt betrieben werden. Von dort aus sind es nur wenige Meter bis zum von der Bürgergemeinschaft Speyer vorgeschlagenen Standort. Auch aus diesem Grund wäre das Vorhaben sicherlich mit relativ wenigen finanziellen Mitteln zu realisieren.
Leider haben nach Auskunft des Speyerer Umweltamtes, alle öffentlichen Brunnen in Speyer, so auch der o.g. Brunnen keine Trinkwasserqualität. Viele Radfahrer müssen dann bis zum Friedhof fahren um Ihre Flaschen auffüllen zu können. Moderne Trinkwasserspender sind so konzipiert das sie bei jedem Knopfdruck für etwa 30 Sekunden, 0,5 Liter frisches Trinkwasser abgeben. Der Wasserspender für Speyer sollte so konzipiert sein, dass er nach oben eine Wassersäule hat, die man per Knopfdruck aktivieren kann, ebenso sollte er eine seitliche Wassersäule haben, eventuell mit flexiblem Schlauch damit auch Rollstuhlfahrer und Kinder trinken können, und zu guter letzt sollte er noch einen seitlichen Wasserhahn haben, an dem man Trinkflaschen befüllen kann.

Einen solchen Wasserspender sollte man in den Werkstätten des Versorgers Stadtwerke Speyer, in kurzer Zeit Fertigen können, sollte das nicht möglich sein, so müssen wir im Dienste der Menschen in unserer Stadt eben ein paar Euro in die Hand nehmen und etwas Sinnvolles damit tun.
Gerne kann die Bürgergemeinschaft Speyer, Adressen zur Verfügung stellen, wo man solche Wasserspender erwerben kann.

Für eine zeitnahe Umsetzung wären wir Dankbar.

P.S. „Öffentliche Trinkwasserspender wären ein schönes Zeichen der Gastfreundschaft.“

Mit freundlichen Grüßen
Fraktion der Bürgergemeinschaft Speyer
Claus Ableiter
Fraktionsvorsitzender

Speyer. Der erste Speyerer Trinkwasserbrunnen ist am Dienstag, 20. August, in der Maximilianstraße, vor dem Anwesen mit der Nummer 99, offiziell vorgestellt worden. Dem politischen Beschluss im Stadtrat folgte die praktische Umsetzung durch die Stadtwerke Speyer (SWS). Ohne Fördermittel ist der Wasserspender entstanden. Zwei weitere sollen mit finanzieller Zuwendung durch das rheinland-pfälzische Umweltministerium am Berliner Platz und am Platz der Stadt Ravenna folgen.

„Wir hatten schon mit dem Tiefbau begonnen, als wir erfuhren, dass es Fördermittel für Trinkwasserbrunnen gibt“, erklärte Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. Umso höher wertete sie den Einsatz, der auch ohne Geldzuschuss zustande kam. „Ohne Wasser kein Leben“, machte SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring den wichtigsten Beweggrund zur Umsetzung des Trinkwasserbrunnens deutlich.

Speyer sei zum einen eine Touristenstadt, zum anderen heize sie sich aufgrund des Klimawandels aber auch innerörtlich auf. „Wir möchten den Menschen daher, wo immer es geht, einen Zusatznutzen anbieten“, betonte Wolfgang Bühring. Unproblematisch sollen sich alle an den vorgesehenen Stellen mit Trinkwasser versorgen können, wenn es nötig sei. Um die Reinhaltung des Spenders kümmern sich ebenfalls die Stadtwerke, ließ der Geschäftsführer wissen. Putzen und desinfizieren gehöre dazu.

„Das beste Wasser in Speyer ist das aus dem Hahn“, versicherte Seiler. Nicht zuletzt deshalb seien die Trinkstationen auch zum Wiederbefüllen von Mehrwegbehältnissen gedacht. SWS-Sprecherin Sonja Daum ergänzte dazu, dass die Stadtwerke in öffentlichen Einrichtungen wie dem selbst betriebenen Sport- und Erlebnisbad bademaxx, der Touristinfo, den städtischen Bürgerbüros und dem SWS-Kundenzentrum, aber auch in allen Ganztagsschulen der Stadt sogenannte Soda-Streamer aufstellen ließen. An diesen könnten die Bürger sich permanent mit sprudelndem Wasser versorgen. Sonja Daum nannte gleichermaßen die Aktion für die jeweiligen Erstklässler eines neuen Schuljahrgangs. Rund 500 wiederverwendbare Trinkflaschen würden jeweils ausgegeben.

Für Stefanie Seiler beginnt das Thema Klimaschutz bereits am Wasserhahn. „Trinkwasser darf nicht zu einem Luxusgut werden“, betonte sie. Jürgen Hermes, stellvertretender Geschäftsführer der SWS und für den Bereich Anlagen/Netze verantwortlich, informierte über die technische Umsetzung des Trinkwasserbrunnens. „Auf der Maximilianstraße haben wir ihn an den Hausanschluss gelegt und mit entsprechenden Sicherheitselementen versehen, die den Rückfluss des Wassers verhindern“, sagte er. Mehrmals im Jahr würden Proben genommen.

Während der Brunnen auf der Maximilianstraße in eine Granitvariante umgewandelt wird – Kostenpunkt 17.000 Euro – werden am Berliner Platz und am Platz der Stadt Ravenna mithilfe der Fördermittel aus dem Ministerium Edelstahlalternativen zu je 11.500 Euro aufgebaut. „Der Anschluss geht dort über das öffentliche Netz“, informierte Jürgen Hermes. Ein zusätzlicher Schacht werde gesetzt, über den das Wasser mit Eintritt in die Frostperiode abgelassen werden kann. Über Winter werden die Trinkwasserbrunnen abgestellt. ps

Wie man in dem Bericht deutlich feststellt ist die Bürgergemeinschaft Speyer die den Antrag im Stadtrat Speyer gestellt hat, mit keinen Wort erwähnt. Die Antragsteller wurden nicht mal zu Einweihung eingeladen.


Infostand der Freien Wähler Speyer am
SAMSTAG, 16. JULI 2022 VON 09:00 BIS 12:00 Weißdornweg, vor dem Netto Einkaufsmarkt

Interessante Gespräche mit BürgerInnen aus Speyer – Nord, insbesondere über Umweltschutz und Vermüllung, über zerstörte Gehwege und die Parkplatzsituation rund um den Nettomarkt, die Arztpraxen und das Mehrgenerationenhaus konnten geführt werden. Neben Claus Ableiter, dem Vorsitzenden der Freien Wähler Speyer, war auch der Landtagsabgeordnete der Freien Wähler Rheinlandpfalz, Patrick Kunz vor Ort und beantwortete Fragen von Bürgern.

Die Freien Wähler stellen sich vor und stehen für politische Gespräche zur Verfügung. Gleichzeitig werben wir für das Ehrenamt eines Umweltpaten in Speyer und haben unseren Landtagsabgeordneten Patrick Kunz sowie den Koordinator des Umweltpatenprojektes Speyer – Römerberg Herrn Thomas Sieberling mit vor Ort.

Der Verein führt den Namen „Freie Wähler Speyer“ Sein Sitz ist die Stadt Speyer mit ihrer mehrhundertjährigen Geschichte demokratischer Selbstverwaltung und freiem Bürgersinns, in deren Tradition wir uns sehen.

Wir verneigen uns vor den Frauen und Männern, die diese bürgerlichen Freiheiten und demokratischen Rechte gegen Obrigkeitswillkür mutig erkämpft und verteidigt haben.
Obrigkeitshörigkeit, Parteigläubigkeit, Personengläubigkeit und jede andere selbstgewählte Form von Unmündigkeit lehnen wir als falsch und verantwortungslos kategorisch ab.

Der Mensch ist frei, aber und gerade deshalb auch für sein Handeln und Unterlassen auch in öffentlichen Angelegenheiten selbst verantwortlich.

Wir sind überzeugte Demokraten, Anhänger und Verteidiger der Menschen- und Bürgerrechte und des Rechtsstaates.

Wir wollen Solidarität und ein aufeinander zugehen mit allen, die sich selbst nicht oder nur unzureichend helfen können.

Wir wollen keine Solidarität und Zusammenarbeit mit denjenigen, die den Rechtsstaat nicht achten, die Anstrengungen, Belastungen, Disziplin und Arbeit scheuen und gleichzeitig alle Vorteile unseres sozialen Netzes nutzen.

Wir streben eine zukunftsorientierte Lebenskultur und insbesondere deshalb eine kinder- und auch altenfreundliche Gesellschaft an.

Die Integration von Ausländern ist uns ebenso wichtig wie die volle Einbeziehung Behinderter.

Wir wollen im Hinblick auf die Zukunft mit der Erhaltung unserer Kultur- und Naturlandschaft einen gesunden und stabilen Rahmen für das Leben der Menschen schaffen.

Der Verein ist im Vereinsregister des Amtsgerichts Ludwigshafen einzutragen und trägt dann den Zusatz e.V.

Im Januar 2004 haben sich zunächst sieben Bürger zu unserer Freien Wählergemeinschaft zusammengeschlossen. Unser Anliegen ist es für eine gerechte und zukunftsfähige Politik in Speyer zu kämpfen. Auf dieser Webseite finden Sie Informationen über unsere Ziele , unsere demokratische Gesinnung und unsere Verbundenheit mit unserer Heimatstadt.

Wofür und wogegen wir sind

Wir kämpfen insbesondere für

Wir würden uns freuen, wenn Sie uns durch Anregungen, Verbesserungsvorschläge und Informationen – durch Mitarbeit generell – helfen, erstklassige Politik zu machen. Denn erstklassige Politik für eine gute Zukunft zu machen, ist unser Ziel.

Jugend und Soziales

Familien, Kinder, Jugendliche, Gleichberechtigung

Wir wollen, dass es in Deutschland wieder mehr Kinder gibt.

Wir wollen nicht, dass Kinder zu haben,

für Menschen mit geringen Einkommen Armut,

für Menschen mit mittleren Einkommen schwerer Wohlstandsverlust und

für Frauen mit hohen Einkommen das Karriereende bedeutet.

Frauen sind so lange nicht wirklich gleichberechtigt, solange Kinder zu haben und einen Beruf auszuüben und Karriere zu machen, nicht für Frau und Kinder gut vereinbar sind.

Kinder sind die Zukunft von allen und sollen deshalb von allen bezahlt werden.

Kein Kind darf in unserer Gesellschaft verloren gehen.

Nach unserer festen Überzeugung kann nur ein einziges Ziel überhaupt dauernde Mehrausgaben rechtfertigen, nämlich die Schaffung von Betreuungs- und Bildungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche. Jede Familie muss die Möglichkeit haben, Kinder jeden Alters halbtags oder ganztags betreuen zu lassen – wie in Frankreich und Schweden. Dies ist auch ein landes- und bundespolitisches Ziel der Freien Wähler Speyer. Einstweilen soll kommunalpolitisch in Speyer alles getan werden, was möglich ist, um dieses Ziel zu erreichen. Dieses Ziel ist so wichtig, dass zu seiner Finanzierung sinnvolle personelle Umschichtungen aus anderen städtischen Bereichen unter Ausnutzung möglicher Rationalisierung potentiale in größtmöglichem Umfang durchgeführt werden sollen. Zunächst sollen in der nächsten Wahlperiode 10 % der Kosten der Verwaltung in den Betreuungsbereich umgeschichtet werden.

Unser wichtigstes Ziel ist: Kein Kind darf verloren gehen. Die Ausbildung der Erzieherinnen und Lehrer ist zu sehr am gesunden Normalkind orientiert. Um alle Kinder fördern zu können, muß deren Ausbildung systematisch hinsichtlich der Förderung verhaltensauffälliger und entwicklungsgestörter Kinder verbessert werden.

Jedem Kind muss die kostenlose Möglichkeit eröffnet werden, die deutsche Sprache zu erlernen.

Kinder, die kein Deutsch können, in eine normale Klasse zu stecken ist grausam und unverantwortlich – unverantwortlich auch gegenüber den anderen Kindern. Kindern, die die deutsche Sprache nicht sprechen, muss zunächst ganztags in eigenen Klassen unsere Sprache beigebracht werden, bevor sie nach erfolgreichem Test, nun mit echten Chancen einer normalen Schulklasse zugeteilt werden.

Selbsthilfe von Eltern durch gegenseitige Hilfe beim Betreuen von Kindern, in Spiel- und Betreuungsgruppen wollen wir unterstützen. Es müssen pädagogisch sinnvolle Spielplätze, Aktionsräume und Aufenthaltsräume für alle Altersgruppen unter Einbeziehung von Elterninitiativen, Pädagogen, Kirchen und Vereinen geschaffen werden. Besonders positive Beispiele sind der Speyerer Waldkindergarten, der zeigt, was Initiative von Privatpersonen Wunderbares an Freiräumen und Fördermöglichkeiten für Kinder zu schaffen vermag und für Jugendliche die BMX-Bahn in Speyer-Nord.

Gewalt gegen Frauen

Gewalt gegen Frauen kann viele Gesichter haben. Ob es nun um Gewalt in der Ehe oder Partnerschaft geht oder um sexuelle Übergriffe und Vergewaltigung, oder ob es um Menschenhandel und Gewalt im Rahmen von Prostitution oder Genitalverstümmelung geht. hilfesuchenden Frauen stehen qualifizierte Beraterinnen zu allen Formen der Gewalt vertraulich zur Seite.

Die Gewalt beginnt mit der alltäglichen Anmache, mit frauenfeindlicher Sprache, dummen Witzen und Beschimpfungen. Auch wo Frauen in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt werden, wenn sie bestimmte Orte, Wege oder Situationen meiden müssen, um Belästigungen oder Bedrohungen zu entgehen, handelt es sich um eine Form von Gewalt. Direkte Erscheinungsformen von Gewalt gegen Frauen sind beispielsweise sexuelle Belästigung, Demütigung, Beleidigung, Prügel, Bedrohung, soziale Kontrolle, sexuelle Nötigung, Stalking oder Vergewaltigung.

Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz

Mehr als zwei Drittel aller Frauen wurden bereits einmal an ihrem Arbeitsplatz von Kollegen oder Vorgesetzten sexuell belästigt. Sexuelle Belästigung schließt alle Handlungen ein, mit denen eine Person eine andere gegen ihren Willen sexuell bedrängt.

Sexuelle Belästigung ist eine Form von Gewalt, die sich vor allem gegen Frauen richtet und bei der es in erster Linie um die Demonstration von Macht geht. Sie kann in verschiedenen Formen ausgeübt werden, zum Beispiel durch:

 Die Täter sind hauptsächlich männliche Kollegen oder Vorgesetzte. Durch die Belästigung und Bedrohung ihrer Kolleginnen oder Mitarbeiterinnen versuchen die Täter, ihre übergeordnete Stellung deutlich zu machen. Männer, die Frauen sexuell belästigen, werden selten als gewalttätige Charaktere wahrgenommen, sondern treten nach außen hin meist unauffällig auf. Sie begehen ihre Taten vorsätzlich, zielgerichtet und häufig während des regulären Arbeitsalltags.

Sexuelle Belästigungen können an jedem Arbeitsplatz passieren – unabhängig von der Branche und der Größe des Betriebs.

Gesundheit und Fitness im Alter

Die Freien Wähler Speyer unterstützen alle Bemühungen, die auf ein gesundes, qualitativ hochwertiges und auch genussreiches Leben für Menschen jeden Alters zielen.

In den städtischen und städtisch geförderten Betreuungseinrichtungen soll die Freude an gesunder Bewegung ebenso gefördert und deren Ausleben ermöglicht werden, wie die Wertschätzung gesunder, qualitätsvoller und genussreicher Nahrungsmittel und deren Zubereitung.

Die Speyerer Sportvereine unterstützen wir als Gemeinschafts- und Lebensraum ihrer aktiven Mitglieder auch wegen ihrer Bedeutung für soziales Lernen, Integration und Gesundheit.

Senioren sollen durch die Volkshochschule und durch Förderung von Vereinen, wie dem Speyerer Kneippverein, maßgeschneiderte sportliche und gesundheitsfördernde Angebote gemacht werden.

Menschen mit Behinderungen

Menschen mit Behinderung haben ein Recht auf volle Teilhabe am sozialen Leben.

Wir wollen in unserer Stadt weiter daran arbeiten Hürden und Barrieren für Menschen mit Behinderungen abzubauen.
Menschen mit Behinderungen benötigen kein Mitleid, sondern Mittel und Wege sich mit ihren Möglichkeiten zu beteiligen und einzubringen. Immer häufiger wird das Wort „Handicap“ benutzt, um den Begriff der „Behinderung“ zu vermeiden. Warum dies aber der falsche Weg ist und warum die häufig genannte Begründung dafür auch nicht stimmt, zeigt eine etymologische Untersuchung des Begriffs.

Die Begriffe für behinderte Menschen haben in vielen Sprachen eine negative Konnotation. Sei es „Les Invalides“ (vom lateinischen Wort „invalidus“ für krank, hinfällig, kraftlos) in Frankreich, oder „Las personas con minusvalias“ (Personen mit niedrigem Wert) in Spanien.

Auch in Deutschland sprach man lange Zeit von den Behinderten oder gar von Schwerbeschädigten. Immer häufiger ist inzwischen ein anderes Wort für Menschen mit Behinderung zu lesen: Handicap oder gehandicapt. Es klingt jung, hip, frisch und versprüht einen Hauch von Internationalität. Aber vor allem: es trägt nicht dieses sperrige Wort „Behinderung“ bei sich.

Trotzdem wird die Beschreibung, dass ein Mensch „gehandicapt“ sei, oft kritisiert. Handicap würde Bezug auf Obdachlose und Bettler*innen nehmen, die am Straßenrand sitzen, ihre Mütze in der Hand halten und nach Geld fragen. Dafür gibt es den englischen Ausdruck Cap in Hand. Diese Begründung hält sich hartnäckig, ist aber falsch. 

Tatsächlich taucht der Begriff Cap in Hand erstmals 1565 auf und beschrieb die Geste, aus Respekt, Achtung oder Höflichkeit den Hut zu ziehen. Diese Bedeutung entwickelte sich über die Jahre hin bis 1887, wo sie beschrieb, jemanden um einen Gefallen zu bitten. Dieses Bitten, oder gar Betteln, was Cap in Hand bedeutet, ist aber ein völlig anderer Wortstamm als das Hand in Cap.

Die Freien Wähler Speyer wollen sich mit ganzer Kraft dafür einsetzen, Barrieren und Hindernisse die sich im alltäglichen Leben ergeben, abzubauen um eine Teilhabe am täglichen Leben zu ermöglichen.

Bürgergemeinschaft Speyer Mitglied der FWG Rheinland-Pfalz

Antrag der Fraktion der Bürgergemeinschaft Speyer auf Einrichtung eines Parkplatzes für Behindertenbringfahrzeuge am Eingang Bademaxx
Recherchiert und ausgearbeitet von Rainer Hofmann  
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, sehr geehrte Damen und Herren Stadträte, die Bürgergemeinschaft Speyer hat beobachtet, dass die Parkplatzsituation am neuen Speyerer Schwimmbad Bademaxx für Fahrzeuge von Behinderteneinrichtungen nicht zufriedenstellend ist.
Das Fahrzeug der Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt z.B., das einmal in der Woche vier Schwerstbehinderte ins Schwimmbad bringt und über eine Rollstuhlrampe am Fahrzeug verfügt, hat dort keine ordentliche Parkmöglichkeit. Das Fahrzeug ist durch seinen Sonderumbau zu hoch, um die ausgewiesenen Parkplätze gegenüber des Schwimmbades zu benutzen, da diese mit einer Höhenbegrenzung an der Einfahrt versehen sind.
Nach einem Gespräch mit dem Fahrer des Fahrzeuges stellt sich die momentane Situation so dar, dass das Fahrzeug wohl in der Einfahrt zum Schwimmbad, welche eine Ausbuchtung in Richtung Jugendherberge hat vom Platz her parken kann. Nach Auskunft der Schwimmbadmitarbeiter macht der Fahrer dies aber auf eigene Gefahr, weil von der Geibstrasse her die Zufahrt mit einem Einfahrt-Verbotsschild versehen ist und die Einfahrt somit rechtswidrig ist. Wir wollen, dass Behinderten möglichst die volle Teilnahme am Leben ermöglicht wird. Deshalb möchten wir, dass die Rechtsunsicherheit für die Fahrer, die auch gleichzeitig die Betreuer der Schwerstbehinderten sind, ausgeräumt werden. Die Betreuer der Schwerstbehinderten müssen diese oftmals einzeln mit dem Rollstuhl ins Gebäude fahren. Aus diesem Grund sollte sich die Parkmöglichkeit in unmittelbarer Nähe zum Eingang befinden. Nach Rücksprache mit dem Vorsitzenden der Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt, Herrn Kurt Weinschütz, stellt sich die Situation in Zukunft so dar, dass sich die Anfahrt zum Schwimmbad von derzeit einmal wöchentlich auf mindestens zweimal wöchentlich erhöhen wird.
Wir beantragen daher, eine geeignete Parkmöglichkeit in der Nähe des Schwimmbadeinganges zu schaffen.
Fraktion der Bürgergemeinschaft Speyer
Fraktionsvorsitzender Kettelerstr. 48, 67346 Speyer
Stellvertretender BGS Vorsitzender

Extremismus

In Speyer gibt es keinen Platz für Extremismus oder Menschen mit rechts- oder linksextremem Gedankengut.

Wir wollen bekämpfen, dass Fremdenfeindlichkeit verharmlost wird und rechtsradikale Gesinnung einen Platz in unserer Gesellschaft einnimmt. Wir brauchen mehr Aufklärungs- und Bildungsarbeit, um offensiv und aktiv gegen rechtsextreme Ideologien vorgehen zu können.
Für Fremdenfeindlichkeit, Intoleranz und Rechtsextremismus ist bei uns kein Platz.

Speyer ist eine offene Stadt, in der alle Menschen unabhängig von ihrer Herkunft in gegenseitigem Respekt zusammenleben. Wir sprechen uns gegen rechtsextremistische Gewalt in den Schulen aus und unterstützen die Initiative „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“.
Wir fühlen mit den Angehörigen aller bisher durch Auswirkungen extremistischer Anschläge zum Opfer gewordenen Personen. Die Unbegreiflichkeit dieser Geschehenen, die jahrelange Ungewissheit über Täter und ihre Motive, waren und sind eine schwere Belastung für die Betroffenen.
Die Freien Wähler Speyer erklären sich bereit in allen für seine Verhältnisse möglichen Projekten mitzuwirken, die das friedliche Zusammenleben zwischen verschiedenen Kulturen und Nationen stärkt und deren Grundlage die Demokratie ist.

Gelebte Integration und Engagement in Speyer Nord

Eckhard Krieg Vorsitzender des Fanfarenzug Rot-Weiß Speyer, und Träger der Verdienstmedaille des Landes zeigt uns wie es geht. Neben Jahrzehntelangem Ehrenamtlichen Engagement und einer hervorragenden Jugendarbeit im Fanfarenzug Rot-Weiss Speyer hat er kurzerhand 8 Flüchtlinge aus Afghanistan unter seine Fittiche genommen und neben täglicher Betreuung bei Amts Angelegenheiten und beim Umgang mit Behörden, im Fanfaren Zug aufgenommen. Wie bei der Weihnachtsfeier des Fanfarenzuges zu merken war sind die ehemaligen Flüchtlinge, die zwischen 8 und 50 Jahren alt sind, mit Feuereifer dabei. Neben Arabischen Liedern und Gedichten hatten sie auch in schon sehr gutem Deutsch vorgetragen. Durch die Begeisterung im Fanfarenzug und dem hinzugewinnen neuer Freunde wird das erlernen der Sprache und die Integration in die Gemeinschaft viel einfacher.

Eckhard Krieg

Allein

Emigriert, Distanziert

Ausgeschlossen, böse Blicke

Betteln Verboten, Arbeiten Verboten

Leben Verboten

In der Fremde, Getuschel hinter dem Rücken

Dunkle Haut, Dunkle Seele

verstehe kein Wort, Anderer Glaube

Fremdartig, Andere Kultur

Fremdenhass, Migrationstest

Keine Ahnung, Keine Verwandten

Keine Bekannten, Ohne Freunde

Hilflos, Ohne Worte

Angst, Sprachlos

Heimweh, Sehnen

Erinnerung

Traurig

Allein.

                                                        Rainer Hofmann

Umweltschutz und Straßenverkehr

Förderung der solaren Mobilität und von Elektroautos in Speyer als Grundlage einer künftigen menschen- und umweltfreundlichen Mobilität

Die gegenwärtige massive Nutzung von Autos mit Verbrennungsmotoren führt in Speyer zu einer massiven Verlärmung, welche die Lebensqualität erheblich mindert und für viele Menschen sogar gesundheitsschädlich ist.

Außerdem treten in Speyer erhebliche Konzentrationen giftiger Stickoxide auf, die von Autos mit Verbrennungsmotoren verursacht werden. Die hohen Feinstaubwerte, die in Speyer immer wieder gemessen werden, enthalten beträchtliche Mengen von krebserzeugendem Dieselruß.

Die verstärkte Nutzung der eigenen Füße und Fahrradfahren allein können diese Probleme offensichtlich nicht lösen. Deshalb muss möglichst bald die automobile Mobilität umwelt- und menschenfreundlich weiterentwickelt werden.

Eine ideale Lösung, weil beim eigentlichen Einsatz völlig emmissions- und fast völlig lärm frei, sind Elektroautos.

Neben diesen für die besonderen Probleme Speyers schon ausreichenden Gründe spricht für Elektroautos auch die Tatsache, dass sie die Energie gut dreimal so effektiv in Bewegungsenergie umwandeln wie Kohlenwasserstoffe verbrennende Autos. Außerdem können sie die beim Bremsen in herkömmlichen Autos vernichtete Energie weitgehend wieder als elektrische Energie zurück gewinnen. Schon bei Nutzung des bisherigen Strommixes sind sie deshalb auch insgesamt viel umweltfreundlicher.

nahezu perfekt wird ihre Umweltfreundlichkeit aber natürlich erst dann, wenn der Strom für sie aus regenerativen Energien wie Wind, Sonne, Bioabfällen oder Geothermie gewonnen werden.

Aus diesem Grund beantragen die Freien Wähler Speyer folgenden Grundsatzbeschluss für die künftige Politik der Stadt Speyer:

Speyerer Erklärung für eine menschen- und umweltfreundliche automobile Mobilität durch Förderung der solaren Mobilität und von Elektroautos in Speyer

Um Lärm und Abgase wie Stickoxide und Dieselruß langfristig abzubauen, wollen wir in Speyer die Einführung von Elektroautos systematisch fördern. Die elektrische Energie für diese Fahrzeuge soll bevorzugt und idealerweise komplett aus regenerativen Energien gewonnen werden.

Wir streben so schnell als möglich die Einführung von Elektrobussen und die Umstellung der Fuhrparke von Stadt, Stadtwerken, Sparkasse, GEWO auf Elektroautos an.

Über die Tochter der Stadt, die Stadtwerke Speyer, sollen Lademöglichkeiten für Elektroautos, Elektromotorräder und -roller geschaffen werden. Möglichst soll eine Zusammenarbeit mit dem Bundesverband für solare Mobilität angestrebt werden. Die Tankstellen sind möglichst als Solartankstellen auszuführen. Darüber hinaus sollen künftig bei stärkerer Nutzung Beteiligungen an Windkrafträdern oder pfälzischen Geothermiekraftwerken erworben werden. Mittelfristig soll eine flächendeckende Infrastruktur aus Ladestationen und ggf. aus Batteriewechselstationen aufgebaut werden.

Sowie die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen sind, möchten wir das Parken auf dem Festplatz und dem Guidostiftsplatz für Elektroautos und Elektromotorräder kostenlos

zu machen, denn allein diese Fahrzeuge belästigen und schädigen die Menschen in der Stadt nicht mit Lärm und Abgasen.

Zur weiteren Begründung weisen die Freien Wähler Speyer darauf hin, dass

– im Zuge der Wirtschaftskrise und den damit verbundenen Absatzproblemen auf dem KfZ-Markt – sowie im Hinblick auf die Endlichkeit von Erdöl und

– dem rasch fortschreitenden Klimawandel durch Kohlendioxidemissionen

– durch den von Russland angefangenen Angriffskrieg gegen die Ukraine und den darauffolgenden wirtschaftlichen Sanktionen der Europäischen Union gegen Russland damit zu rechnen ist dass Russland nur noch eigeschränkt oder gar kein Oel oder Gas mehr liefert

und nun endlich in Anbetracht der Tatsache das man sich von den russischen Energielieferungen unabhängig machen muss, auch ein umweltpolitisches Umdenken der Bundesregierung begonnen hat.

Die Weiterforschung auf dem Elektrofahrzeugmarkt, insbesondere dem der Lithium-Ionen Batterien wird von der Bundesregierung insgesamt mit mehreren hundert Millionen Euro gefördert. Hierzu gab das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) z.B. aktuell Richtlinien über die Förderung zum Themenfeld „Lithium-Ionen-Batterie “ im Rahmen der Förderprogramme „Werkstoffinnovationen für Industrie und Gesellschaft – WING“ und „Mikrosystemtechnik“ sowie des Förderkonzepts „Grundlagenforschung Energie 2020+“ bekannt.

 Mit dieser Fördermaßnahme verfolgt das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Hightech-Strategie der Bundesregierung das Ziel, in einer Allianz aus Bund, Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam eine der wichtigsten Schlüsseltechnologien für den breiten Einsatz CO2-armer bis -freier Technologien zu entwickeln.

Die Entwicklung großer leistungsfähiger und sicherer Lithium-basierter Energiespeicher sei ein essenzieller Baustein für die breite Durchsetzung alternativer Energiekonzepte in Mobilität bzw. der Nutzung regenerativer Energien und stelle einen entscheidenden Schritt zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung dar.

 Die Freien Wähler Speyer sind der Ansicht, die Stadt Speyer sollte im Bemühen um ein Bremsen des Klimawandels nicht als Schlusslicht dastehen, sondern frühzeitig damit beginnen, sich um saubere Fahrzeuge zu kümmern. Gleichzeitig sollen alle Fördermöglichkeiten von Seiten des Bundes und des Landes wahrgenommen werden

Die Freien Wähler Speyer möchten, dass die Stadtwerke Speyer, die schon mit der von ihr eingerichteten Erdgastankstelle eine Vorreiterrolle übernommen hatten, dieses nunmehr bei einer wirklich klimafreundlichen Technik wiederholen. Denn auch Erdgas trägt zur Klimaerwärmung bei und verlagert zudem die bisherige Abhängigkeit von den Erdölieferanten nur auf die Gaslieferanten.

Das Engagement der Freien Wähler Speyer für die Ukraine.

Speyer. Nach einer Fahrt von 5 Tagen über 3.000 km mit insgesamt 25 Stunden Wartezeit an der polnisch-ukrainischen Grenze glücklich zurück und um eine große Erfahrung reicher.

Am Freitag, 11. März um 7.00 Uhr morgens startete ein LKW der Firma Tiropatrans von Speyer aus mit Jürgen Lindacher und Alexander, einem Begleiter des Hilfswerks Stephanus in die Ukraine.

Beladen war der LKW mit  18 Tonnen Hilfsgütern, Nahrung, Kleidung, medizinische Materialien, Decken und Bettzeug.

Die Aktion war zusammen mit dem CDH-Stephanus e.V., die die Spenden gesammelt und gepackt haben, der Firma Tiropatrans Speyer, die den LKW gestellt und die Reisekosten übernommen haben und den Freien Wählern Speyer, deren Mitglied die Tour  initiiert und 5 Tage gefahren hat.

Den Daheimgebliebenen blieb tagelang nichts anderes übrig, als auf Nachrichten aus der Ukraine zu warten, das Internet  und das Telefon funktionierten nur sporadisch.

Als dann am Sonntag und Montag Bombardierungen in der West-Ukraine bekannt wurden und es keine Verbindung zu den Fahrern gab, wurde es uns hier in Speyer schon etwas mulmig zumute.

Am Montag um die Mittagszeit kam dann die erlösende Mitteilung von Jürgen Lindacher, „wir sind in Polen und alles ist ok“. Aufatmen

Am Dienstag um 4.30 Uhr endete die Tour glücklich wieder zurück in Speyer.

Text und Foto: Für die Freien Wähler Speyer, Karin Hofmann, stellvertretende Vorsitzende

Natur

Ausgebeutet, Zerstört

Rücksichtsloser Raubbau

Felder statt Wälder

Profitgier, Waffenhändler

Ölmultis, Gasoligarchen

Wälder abgebrannt

Milliarden verdient

Tiere verjagt

Wüsten hinterlassen

Lebensräume zerstört

Tiere verhungert

Rauch und Asche

Erde erwärmt

Eisberge schmelzen

Wetterchaos

Überschwemmung

Tsunami ausgelöst

Sturmfluten

Smog in der Luft

Kann nicht frei Atmen

Druck auf der Brust

Schreie sind sinnlos

Stumme Menschen, Taube Politiker

Ausgebrannte Erde

Heimat verschwunden

                         Schade.                     Rainer Maria Hofmann

Um der Flut von wildem Müll in unserer schönen Stadt entgegenzutreten, haben sich 7 Personen vom Vorstand der Freien Wähler Speyer, bereit erklärt als Umweltpaten in Speyer mitzuarbeiten, um gemeinsam wilden Müll zu sammeln um unsere schöne Stadt wieder sauberer zu halten. In Zusammenarbeit mit der Stadt Speyer, Ansprechpartner Frau Monika Schimmele (Umwelt und Forsten) , Herrn Thomas Sieberling und einigen Stadträten, sowie den Bürgermeistern von Römerberg und Dudenhofen, wächst die Anzahl der Menschen die sich engagieren stetig an.

Die Dummheit der Woche:

Bei einer Sammlung von wildem Müll im Wald in der Nähe der Bundesstraße 9, Nähe Ausfahrt Speyer Nord haben wir über fünfzig Beutelchen mit Hundehäufchen gefunden die offenbar von „Herrchen“ ordentlich aufgehoben, eingetütet und in den Wald geworfen wurden. So dumm muss man erstmal sein!


Speyer gestalten — Speyer erhalten
Wenn auch Sie mitmachen möchten melden Sie sich einfach unter der E-Mailadresse : thomas.sieberling@ts-consulting-gmbh.de oder unter rainerhfmnn@gmail.com und bekunden Sie Ihr Interesse.

Auf die Umweltverschmutzung aufmerksam machen.

Um die Menschen etwas zu sensibilisieren im Bezug auf die Sauberkeit Ihrer Umwelt, wurden von den Speyerer Umweltpaten Rainer Hofmann und Thomas Sieberling an neuralgischen Punkten wo die Verschmutzung mit wildem Müll sehr hoch ist, und in Gebäuden wo die Fußgänger Frequenz sehr hoch ist, einige unserer schönen Plakate aufgestellt. Wir hoffen so die Menschen ein wenig erreichen zu können.

Umweltpaten laden zur Infoveranstaltung ein.

Zu einer Veranstaltung in der Walderholung hatten die Umweltpaten geladen um Bürgern, und Kommunalpolitikern die sich für das Thema „Umweltpatenschaften“ interessieren, Informationen zukommen zu lassen. Stadtrat Volker Ziesling informierte über Waldränder, und deren Verschmutzung und die Ansiedlung von nicht in unseren Wald gehörenden Gewächsen.

Wie verdirbt „wilder Müll“ unsere Umwelt?

Darüber machten sich die NORDPOL-Kinder mit dem Team und Umweltpaten gleich zu Beginn des Schuljahres 22/23 Gedanken: Eine Banane braucht drei Jahre zum Verrotten, ein Zigarettenstummel  6 Jahre, eine Plastiktüte 20, so lange wie der Praktikant Cody alt ist! Und die Umwelt ist die Welt, in der wir leben, das Gebüsch, die Bäume, die Wiesen und Wege um uns herum.

Anstatt sich nur zu ärgern und zu sorgen, gehen die Kinder nun mit gutem Beispiel voran: Mit dem neuen Mit-Mach-Mobil und seiner Ausrüstung an Greifern und Zangen, das jetzt im NORDPOL verfügbar ist, sammeln sie regelmäßig in ihrer Umgebung den wilden Müll ein und erinnern damit auch alle anderen, dass Müll nicht in die Natur gehört. Die Kinder werden gerne aktiv, weil sie es in ihrer Umgebung, dem Spielplatz und dem Wäldchen, schön haben wollen

Die Idee für das Mit-Mach-Mobil stammt von Thomas Sieberling, das MMM wurde gesponsert von EDEKA Stiegler. Wir sagen DANKE!

Keine Angst vor dem Urwald

Deutschland braucht mehr Mut zur Wildnis und nachhaltigen Schutz für die wenigen Naturräume, die überhaupt noch eine Chance bieten, sich wieder in Richtung einer Urlandschaft zu entwickeln.

Der um die Altrheinarme gelegene Auwald ist eines dieser Gebiete.

Der gesamte Speyerer Rheinauenwald bestand in der oberen Baumschicht zu 29 Prozent aus Eschen, 26 % Pappeln,  20 % Eichen,  16 % Ahorn,  3 % Nussbäumen,  2 % Buchen und 4 % anderen Baumarten, vor allem Weiden.

Seine uralten Bäume müssen vor menschlichen Eingriffen geschützt werden. Die Freien Wähler Speyer sind der Meinung aus dem Naturpark sollte ein Nationalpark werden als wichtiger Beitrag zur deutschen Biodiversitätsstrategie und zum Klimaschutz, nicht zuletzt auch als grünes Klassenzimmer für die nachfolgenden Generationen.

Leider vertragen sich entgegen dem wie es der deutsche Forstwirtschaftsrat immer wieder predigt  Ökonomie & Ökologie im ‚Wald‘ leider doch nicht… – der Förster will zum Zweck der Holzverarbeitung immer voran mit dem Begriff „ Wirtschaftswald“ hierbei liegt die Betonung auf Wirtschaft (sprich Geld verdienen um am Jahresende einen guten Haushaltsabschluss vorweisen zu können, möglichst gerade und gesunde Stämme die sich leichter verkaufen oder verarbeiten lassen, Vögel und Höhlenbrüter benötigen starkastige bzw. angefaulte Stämme, aus diesem Grunde können sämtliche Höhlenbrüter in deutschen Wäldern nur noch mit Hilfe von Nistkästen überleben, außerdem fehlt vielen anderen Vögeln die Nahrung, die sie aus dem Totholz gewinnen.

Aus wissenschaftlicher Sicht sollten 10 % der deutschen Forste nicht genutzt werden – die Förster haben schon etwas gegen die Gegenwärtigen 5 % einzuwenden. – diese 10 % haben auf das Klima einen geringen Einfluss, für den Artenschutz jedoch haben sie eine immense Bedeutung .

Klimaschützer Wald

Bäume sind unsere wichtigsten Verbündeten um dem Klimawandel entgegenzuwirken.

Leider setzen dem Wald immer mehr Schädlinge und durch den Klimawandel hervorgerufene Dürreperioden zu.

Wie wir dem Wald helfen können und er uns.

Was würde wohl eine Buche in einem Wald irgendwo in Deutschland sagen wenn man sie fragen würde wie es ihr geht?
Die Buche ist der am häufigsten vorkommende Laubbaum in Deutschland.
Weil sie sich tolerant gegenüber nicht zu langen Trockenperioden zeigt, galt die Buche lange Zeit als Baum der Zukunft. Aber auch Ihr machen die veränderten klimatischen Bedingungen mittlerweile zu schaffen. Unsere Buche, die wir nach ihrem Befinden fragen würde uns vermutlich ihr Leid klagen und erzählen das sie wegen der anhaltenden Trockenheit und leerer tiefer Bodenwasserspeicher nicht mehr genug Feinwurzeln nachbilden könne. Diese braucht sie aber zur ausreichenden Versorgung mit Wasser. Auch könnte sie von ihrem Sonnenbrand berichten und dass deswegen ihre Rinde aufgerissen sei. Sie muss daher befürchten dass holzzersetzenden Pilze eindringen. Etwa ein Drittel der Fläche Deutschlands ist mit Wald bedeckt. 245000 Hektar davon sind nach aktuellen Prognosen geschädigt. Betroffen sind neben vermeintlichen Zukunftsarten wie Buche oder Tanne insbesondere die Fichte. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, ein Naturschutzverband der sich schon seit 1947 für den Schutz der Wälder einsetzt, sieht das als Signal, das wir dem Klimawandel stärker
entgegentreten müssen. Bäume sind effektive Kohlendioxid Speicher. Allein die deutschen Wälder entlasten die Atmosphäre jährlich um rund 127 Millionen Tonnen CO²- Äquivalente, ganz zu schweigen von den riesigen Waldgebieten der tropischen und borealen (klimatisch: kalt-gemäßigten Zone. Laut wissenschaftlichen Studien kann der Klimawandel durch nichts so effektiv bekämpft werden wie durch Aufforstung. Die Forscher schreiben im Fachmagazin Science, das im großen Stil neu gepflanzte Bäume das Potenzial hätten, zwei Drittel der bislang von Menschen gemachten Kohlendioxid-Emissionen aufzunehmen. Wir brauchen dringend ein Programm zur Schaffung zusätzlicher Wälder. Der neue „Klimawald“ würde einen Arten-Mix benötigen der gut mit den klimatischen Bedingungen vor Ort zurecht kommt. Dort wo in Deutschland noch oft Fichten wachsen, könnten beispielweise Eichen gepflanzt werden, weil diese im Zuge von immer wärmer werdenden Sommern mit immer weniger Niederschlag, wärme lieben und mit wenig Regen auskommen. Der komplexe Lebensraum Wald beeinflusst nicht nur das Klima positiv es reinigt auch Luft und Wasser und bietet zahlreichen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum. Für den Menschen ist der Wald ein Ort der Erholung und er liefert ihm den nachwachsenden Rohstoff Holz. Letzteres sollte man nicht als Wiederspruch zum Klimaschutzgedanken sehen. Auch in langlebigen Holzprodukten bleibt Kohlenstoff effektiv gespeichert. In den 80er Jahren wurde schon einmal vor einem großen Waldsterben gewarnt. Das die düsteren Prognosen so nicht eingetreten sind, lag auch an den vielen Gegenmaßnahmen die damals ergriffen wurden. Seit dieser Zeit müssen Kraftwerke und Verbrennungsanlagen ihre Abgase entschwefeln und Autos fahren mit Katalysatoren und bleifreiem Benzin, um die Schadstoffbelastung der Luft zu reduzieren. Wenn Wir zurückblicken werden wir feststellen, mit Erfolg. Heute stehen wir vor größeren, weitreichenderen Herausforderungen. Daher ist es erneut an der Zeit und dringend geboten, dem Wald zu helfen und damit uns selbst.

Erhalt und Pflege der großen und alten Stadt- u. Straßenbäume

Ein alter Baum prägt ebenso das Stadtbild wie Bauwerke es tun. Man misst ihm aber nicht das gleiche Gewicht bei. Bei städtebaulichen Projekten werden unsere alten Bäume oftmals einfach weggeplant. Ersatzpflanzungen finden dann oft woanders statt oder in Form von Bonsai-ähnlichen Kübelbäumen oder eben leicht zu pflegenden, kaum auffallenden kleinen Bäumchen. Dabei verarmt unser Stadtbild Zusehens. Ganz abgesehen von den ökologischen Folgen. Jeder weiß heute – oder sollte wissen – was ein großer alter Baum leistet und wieviel Schatten, Trost und Sauerstoff er spendet.

Die Freien Wähler Speyer fordern alle Architekten und Städteplaner auf: Integriert den alten Stadtbaumbestand in städtebauliche Projekte. Plant sie von vornherein mit ein. Alte Kirchen, archäologische Funde und Denkmäler werden ja meist auch geschont. Warum nicht unsere alten Bäume? Seid bitte nicht so schnell mit dem Rotstift und der Säge.

Außerdem: Bei Baumaßnahmen muss der besondere Fokus auf das Verhindern von Schädigungen an Stämmen und Wurzelwerk gelegt werden.

Bei Neupflanzungen: Bitte kein Bonsai-Format!

Alexander von Humboldt sagte: “ Habt Ehrfurcht vor dem Baum. Er ist ein einziges großes Wunder und Euren Vorfahren war er heilig. Die Feindschaft gegen den Baum ist ein Zeichen der Minderwertigkeit eines Volkes und von

niederer Gesinnung des Einzelnen.

Rainer Hofmann

Sammlung von wildem Müll in der Siemenstraße

Bei einer Sammlung von wildem Müll in der Siemensstrasse konnten von den Umweltpaten Thomas Sieberling und Rainer Hofmann wieder jede Menge „Fundstücke“ gesammelt werden.

Sammlung von wildem Müll in der Tullastraße

Viel zu sammeln gab es auch in der Tullastraße. Die Umweltpaten Felix Scharhag, Thomas Sieberling und Rainer Hofmann im Einsatz für die Umwelt.

Geflüchtete räumen Müll weg

Einsatz für die Umwelt: In der Vergangenheit gab es schon einzelne Aktionen zur Sammlung wilden Mülls in Speyer-Nord mit Bewohnern der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA). Jetzt haben die ehrenamtlichen Umweltpaten Thomas Sieberling und Rainer Hofmann aus Speyer einen neuen Anlauf gestartet. Mit einer Gruppe unter anderem afghanischer AfA-Bewohner waren sie rund um die AfA und in der Spaldinger Straße unterwegs (Bild von links: Damilare Idowu, Hofmann, Sieberling, Abdul Hamid). „Diese Leute sind gerne bereit, mitzuhelfen und sich in die Gesellschaft zu integrieren“, betont Hofmann. Elf Müllsäcke seien innerhalb von zweieinhalb Stunden voll geworden, als sich die Gruppe mit Handschuhen und Greifern immer weiter in Richtung Norden vorarbeitete. Sie unterstützten die Einsätze gerne, so die Umweltpaten: „Für uns ist es eine Entlastung.“ Für die Koordination stehe von AfA-Seite Wolfgang Hoffmann zur Seite. Mit ihm sei vereinbart worden, diese Umweltaktionen in Zukunft regelmäßig anzubieten – am liebsten wöchentlich – und auf andere Gebiete auszudehnen.

 

Zweite Sammlung von wildem Müll in der Spaldinger Strasse

Zweite Sammlung von wildem Müll in der Spaldinger Strasse, unter Mithilfe von aktiven AfA Bewohnern. Vielen Dank an diese Leute, sie sind eine echte Hilfe für die Umweltpaten. Das Sammelergebnis vom 28.07.2020. 6 Säcke voll Müll, 2 Radkappen und eine Styroporplatte.

Dritte Sammlung in der Spaldinger und Waldseer Straße am 04.08.2022

Sammlung von wildem Müll von der AfA, Waldseer Straße bis zu Autobahnbrücke am 04.08. 2022 bei 28 ° im Schatten. Zwei Bewohner der AfA haben wieder tatkräftig mitgeholfen und die beiden Umwelt Paten Thomas Sieberling und Rainer Hofmann spürbar entlastet. Vielen Dank dafür.

Sammlung von wildem Müll am 11.08.2022

Die Sammlung von wildem Müll am Rheinufer (Hockeyclub) und entlang der Tullastraße mit Herrn Sieberling, und Herrn Hofmann wurde wieder tatkräftig von Seni aus Burkina Faso und Luis aus Ecuador (Geboren in Freiburg im Breisgau) unterstützt. Die beiden Bewohner der AfA waren wieder eine große Hilfe. Es kam wieder jede Menge zusammen. Von Felgen Zierdeckel über Plastikschilder bis hin zu Bremsscheiben gab es 10 kleine und 2 große Säcke mit Hausmüll.

Vielen Dank für die Hilfe

Ludwigshafen

Dass viele Ludwigshafener der Vermüllung im Stadtgebiet den Kampf ansagen wollen, zeigt das Projekt Umweltpatenschaft. Im März ist es an den Start gegangen, schon jetzt gibt es über 100 Anmeldungen von Einzelpersonen oder Gruppen, die sich engagieren.

Knapp 50 Tage nach Projektstart seien bereits 640 Säcke Müll von Umweltpaten eingesammelt worden. „Das Engagement der Bürger in Ludwigshafen ist großartig, die Resonanz sehr positiv“, berichtet Gabriela Pechstein vom städtischen Bereich Umwelt/Abfallberatung. Ehrenamtliche Umweltpaten werden können Einzelpersonen, Gruppen, Familien, Schulen, Kitas, Vereine oder auch Initiativen, die dann die Verantwortung für ein selbstgewähltes Gebiet übernehmen. Dies könne etwa der tägliche Weg zum Kindergarten, zur Schule, zur Arbeit oder einfach eine Straße in der eigenen Wohngegend sein. Eingesammelt werden von den Umweltpaten achtlos weggeworfene Abfälle (Littering). „Die bisher übernommenen Patenschaften sind ganz wunderbar über das ganze Stadtgebiet verteilt“, berichtet Pechstein und erklärt, wie man selbst aktiv werden kann: Nach einer Registrierung bei der Stadtverwaltung stattet der Wirtschaftsbetrieb (WBL) die Umweltpaten mit speziellen Abfallsäcken und Handschuhen aus. Auf Wunsch sind als Dauerleihgabe auch Greifzangen zum kontaktfreien Aufheben von Unrat beim WBL erhältlich. Die dann befüllten lila Abfallsäcke können nach jedem Sammeln am regulären Leerungstag kostenlos zur Restabfalltonne dazugestellt, oder auch neben öffentlichen Papierkörben platziert werden. Laut Stadtverwaltung haben sich bisher 71 Einzelpersonen und 33 Gruppen bereits als Umweltpaten registriert.

Wenn Sie Interesse an unserem bisherigem Engagement und Einsatz für unsere Stadt haben finden Sie den Zugang unter:

http://www.bürgergemeinschaft-speyer.de

Dies ist unser alter Webauftritt, in dem Sie unsere jahrelangen politischen Aktivitäten für Speyer nachlesen können.

Hochwasser und schützende Maßnahmen

http://www.xn--brgergemeinschaft-speyer-vsc.de/hochwasserschutz.htm

Hier finden Sie Informationen über Hochwasser

Flutkatastrophe im Ahrtal

Hochwasser:

Kann eine Flutkatastrophe wie im Ahrtal auch bei uns in Speyer passieren ??

Flutkatastrophe im Ahrtal: Wütendes Wasser

Vor einem Jahr trat die Ahr über ihre Ufer und tötete 133 Menschen, sie verursachte die teuerste Naturkatastrophe, die Deutschland je erlebt hat. Am 12./13. Juni 1910 ereignete sich eine historische Überflutung im Ahrtal mit beträchtlichen Schadereignissen in den Orten Altenahr, Dernau, Walporzheim und Neuenahr, aber auch in anderen Jahren erfolgten schwere Flutereignisse (21. Juli 1804, 24. Juni 1888, 16. Januar 1918, 11. Januar 1920). 

Im Juli 2021 wurden das Ahrtal und die dort gelegenen Orte vom Dauerregen und Hochwasser schwer getroffen; viele Straßen wurden gesperrt. Sieben Brücken im Verlauf der 29 Kilometer langen Ahrtalbahn wurden unbefahrbar; 20 Kilometer Bahnstrecke wurden beschädigt oder zerstört. 134 Menschen starben; mehr als die Hälfte der Toten stammte aus Bad Neuenahr-Ahrweiler. Der finanzielle Schaden liegt bei etwa 12,5 Milliarden Euro

4. Fragen mündiger Bürger
Der Blick in die Vergangenheit und die Ereignisse an Oder, Donau , Elbe und Rhone geben vernünftigen Bürgerinnen und Bürgern am Rhein Anlass zu Fragen. Hier in Speyer etwa: Könnte der Speyerbach wie die Mulde zum reißenden Strom werden und die Altstadt oder weite Teile von Speyer überfluten? Könnte es ein Hochwasser wie an der Elbe auch am Rhein geben? Könnte sich die Lage 1815/16 und 1882/83 wiederholen? Wären wir dagegen durch den bestehenden Hochwasserschutz geschützt? Wenn nein, wäre dieser Schutz erreichbar? Wird er von den verantwortlichen Politikern angestrebt?

5. Schutzniveau vor welchem Hochwasser?

Zunächst: Einen absoluten Hochwasserschutz gibt es am Rhein nicht. Aber es stellt sich die Frage, welchen Hochwasserschutz sollten wir uns sinnvollerweise leisten?
Hochwässer werden von Wissenschaftlern nach Eintrittswahrscheinlichkeit eingeteilt. In der Schweiz gilt z.B. ein Hochwasser, wie es einmal in 30 Jahren auftritt, als häufig, ein Hochwasser, wie es einmal in 100 Jahren auftritt, als selten und ein Hochwasser, das etwa alle 1000 Jahre auftritt als außergewöhnlich. (Talsperren Richtlinie S. 45). Beispiel: In Köln entspricht
ein 50-jährliches Hochwasser 11.017 Kubikmeter Wasser je Sekunde,
ein 100-jährliches Hochwasser 11.929 Kubikmeter/Sekunde,
ein 200-jährliches Hochwasser 12.876 Kubikmeter/Sekunde
ein 500-jährliches Hochwasser 14.191 Kubikmeter/Sekunde
ein 1000-jährliches Hochwasser 15.240 Kubikmeter/Sekunde (Quelle: Überprüfung der Hochwasserbemessungsgrundlangen für den Rhein NRW, S. 66)

6. Das höchste Hochwasserschutzniveau: Atomkraftwerk Philippsburg und Zwischenlager mit Schutz vor einem 10.000-jährlichen Hochwasser

Die Genehmigung zur Aufbewahrung von Kernbrennstoffen im Zwischenlager in Philippsburg der EnBW Kraftwerke AG vom 19. September 2003 sieht gemäß KTA 2207 einen Schutz vor einem 10.000-jährlichen Hochwasser vor. Bei einem unterstellten 10.000-jährlichen Hochwasser würde sich am Standort Philippsburg ein Wasserstand von 99,9 Meter über Normalnull ergeben. (Meter über Normalnull meint Meter über dem durchschnittlichen Meeresspiegel, abgekürzt m ü. NN). Da die natürliche Geländehöhe bei 99 Meter ü. NN lag, wurde sie auf 100,30 m ü. NN aufgefüllt, die Bodenplatte auf 100,45 Meter ü. NN konstruiert, so dass zum 10.000-jährlichen Hochwasser von 99,9 m.ü. NN ein Sicherheitsabstand von 40 cm bzw. 55 cm besteht.

7. Die Talsperrenrichtlinie der Schweiz für große und mittlere Stauanlagen schreibt vor:
Schutzniveau 1500-jährliches Hochwasser

Die Verordnung über die Sicherheit der Stauanlagen (StAV) der Schweiz schreibt vor, dass mittlere und große Stauanlagen (bis 200 Quadratkilometer Einzugsgebiet) eine Sicherheit vor einem Hochwasser mit 1.500-jährlicher Häufigkeit haben müssen. (Talsperren Richtlinie S. 46)

8. Unser Vorbild: Das gesetzlich festgelegte Mindestschutzniveau der Niederlande ein
Schutz vor einem 1250-jährlichen Hochwasser

Nach einer verheerenden Überschwemmung 1956 wurde in den Niederlanden gesetzlich festgelegt, dass das Schutzniveau vor einem 1250-jährlichen Hochwasser gewährleistet werden muss. Dieses Schutzniveau haben die Niederländer inzwischen erreicht und das war nicht einfach zu erreichen, mit 4 großen Flüssen, darunter der Rhein, und der langen Küste. Diese gesetzliche Schutznorm der fluterfahrenen Niederlande ist nach Ansicht der Freien Wähler Speyer und der FWG Rheinland-Pfalz der sinnvolle Maßstab. Am Rhein in den Niederlanden wird ein 1250-jährliches Hochwasser mit 16.000 Kubikmeter Wasser je Sekunde geschätzt. (Quelle: Der Rhein kennt keine Grenzen, S.) Übrigens wurde, um dem Klimawandel Rechnung zu tragen im Jahr 2001 das 1250-jährliche Bemessungshochwasser in den Niederlanden von 15.000 Kubikmeter/Sekunde auf die heute gültigen 16.000 Kubikmeter/s angehoben. Seither wird untersucht, ob wegen des Klimawandels nicht noch größere Wassermengen zu erwarten sind und 2006 sollen der neue Wert und das Ausbauprogramm bis 2015 festgelegt werden. (Quelle: amtliche von der niederländischen Regierung mit herausgegebene Broschüre: Der Rhein kennt keine Grenzen, ) An einigen Stellen im Westen der Niederlande wird auch eine Sicherheit vor einem zehntausendjährlichen Rheinhochwasser erreicht, also das in Deutschland nur für   Kernkraftwerke übliche Schutzniveau. (Quelle: IKSR-Altlas)

9. Die Talsperren Richtlinie der Schweiz für kleine Stauanlagen:
Schutzniveau 1.000-jährliche Hochwasser

Die schweizerische Verordnung für die Sicherheit der Stauanlagen (StAV) schreibt für kleine Stauanlagen eine Sicherheit vor einem Hochwasser mit 1.000-jährlicher Häufigkeit vor. (Talsperren Richtlinie)

10. Oberer Oberrhein: Schutz vor einem 1000-jährlichen Hochwasser

Am Oberrhein zwischen Basel und Iffezheim gönnt man der Bevölkerung einen Schutz vor einem 1000-jährlichen Hochwasser. (Quelle: Der Rhein kennt keine Grenzen und IKSR-Atlas)

11. Das 400-jährliches Hochwasser an der Elbe

Beim Elbhochwasser 2002 mitten im Sommer wurden teilweise Gebiete überschwemmt, die seit 400 Jahren nicht mehr überflutet waren.

12. Die USA und New Orleans: Schutz vor einem 230-jährlichen Hochwasser

In New Orleans, auch eine Wohlfühlstadt wie Speyer mit schönen alten Gebäuden, viel Tourismus und einer Kneipenszene, hatte man Schutz gegen ein 230-jährliches Hochwasser. Und ich habe noch die Pressekonferenz in Phönix vor Augen, wo der Chef des dortigen Deichamtes frustriert, dastand und sagte: „Sie können es glauben oder nicht, die Wahrscheinlichkeit, dessen was passiert ist, ist nur 0,5 %.“ Klar, wenn es um ein 100-jährliches Hochwasser geht, wäre es 1 % Wahrscheinlichkeit in jedem Jahr, ein 200-jährliches Hochwasser also hätte etwa 0,5 % Eintrittswahrscheinlichkeit. (In 50 Jahren sind das dann schon 25% Eintrittswahrscheinlichkeit.)

13. Deutscher Niederrhein: Schutz vor 200-jährlichen bis 500-jährlichen Hochwassern

Der vom Land Nordrhein-Westfalen zusammen mit dem niederländischen „Ministerie van Verkeer en Waterstaat“ herausgegebenen Broschüre „Der Rhein kennt keine Grenzen“ kann man entnehmen, dass am deutschen Teil des Niederrheins teils Schutz vor einem 200-jährlichen Hochwasser besteht, das sind dort 12.900 Kubikmeter Wasser je Sekunde, teils Schutz vor einem 500-jährlichen Hochwasser, das sind dort 14.800 Kubikmeter Wasser je Sekunde. (Quelle: Der Rhein kennt keine Grenzen S. 10). Es gibt aber auch Schwachstellen, an denen nur Schutz vor einem 20-jährlichen Hochwasser besteht.

14. Abflußverschärfung durch den Oberrheinausbau 1950-1977 von HQ 200 zu HQ 100

Der Staustufenausbau des Oberrheins 1950 bis 1977 (Vollendung der Staustufe Iffezheim) führte zum Verlust von 130 Quadratkilometer Überflutungsfläche in den alten Auen des natürlichen Oberrheinverlaufs. Ein Hochwasser über 8 m am Pegel Maxau gab es 1900 bis 1950 nur einmal. Während des Ausbaus 1950-1977 zweimal, seither vierzehnmal. 1995 und 1999 wurde der 8-Meter-Pegel sogar je zweimal im Jahr überschritten. Aus diesen Gründen sank der vorher auch nur lediglich 200-jährliche Schutz unterhalb Iffezheim ab auf einen nur noch 100-jährlichen Schutz. Dramatisch bei großflächigen Ereignissen (Schmelzen oder Niederschläge) ist auch die durch den Ausbau bedingte Verkürzung der Abflußzeit. Früher brauchte eine Hochwasserwelle 60 Stunden von Basel bis Mannheim. Da war dann die Neckarhochwasserspitze regelmäßig schon durch. Jetzt erreicht eine Hochwasserwelle aus Höhe Basel Mannheim in 30 Stunden. Daher besteht die erhebliche Gefahr, dass die Hochwasserwellen von Rhein und Neckar noch zusammentreffen und es zu außerordentlichen Höhen und Rückstau kommt.

15. Der rheinland-pfälzische Rheinabschnitt: Schutz vor einem 100-jährlichen Hochwasser mit Ausbauziel 200-jährliches Hochwasser

Bei uns in Speyer besteht wie fast überall auf der rheinland-pfälzischen Rheinseite nur ein zweifelhafter Schutz vor einem hundertjährlichen Hochwasser. Wenn bis 2015 im rheinland-pfälzischen Oberrheinabschnitt alle Polder gebaut und alle Dämme erhöht und ertüchtigt sind, wird gerade ein Schutz gegen ein zweihundertjährliches Hochwasser angestrebt. (Quelle um Thema Schutzniveau: Rheinatlas der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins, www.iksr.org )
Infos zur Wassermenge: Auf der Höhe Philippsburg schwankt die Wassermenge des Rheins üblicherweise zwischen ca. 610 m³/s (mittleres Niedrigwasser) und 3 100 m³/s (mittleres Hochwasser). (Quelle: Genehmigung Zwischenlager S. 68)

Ein 110-jährliches Hochwasser (HQ110) hat am Oberrhein ungefähr eine Durchflussmenge von 5.500 Kubikmeter je Sekunde, ein 1000-jährliches Hochwasser (HQ1000) eine Durchflussmenge von 7.300 Kubikmeter je Sekunde. (Quelle: Der Rhein kennt keine Grenzen S. 10)

Genauere Zahlen zu den Speyerer Nachbarpegeln:
Maxau / Rheinkilometer 362:   HQ10= 4.030 K/s; HQ100= 4.790 K/s; HQ200: 5.000 K/s
Worms / Rheinkilometer 444: HQ10= 4.470 K/s; HQ100= 5.880 K/s; HQ200:   6000 K/s

16. In Speyer erreicht ein HQ 200-Hochwasser 97,80 müNN (Pegel 9,28).
Zum Vergleich, die bei Niedrigwasser freien Sandbänke auf der badischen Seite: 93 müNN
Um ein Bild zu gewinnen, wie hoch das Wasser bei einem 200-jährlichen Hochwasser mit der dann erfolgenden Überflutung der Deiche in Speyer an verschiedenen Stellen steht, hier einige Höhenlagen von Straßendecken im Bereich der Rheinniederung aus Nord und Süd:
An der Kreuzung Otterstadter Weg / Haselweg hat die Straße die Höhenlage: 96,48 müNN,
(also ca. 97,80 müNN Fluthöhe minus 96,48 Straßenhöhe = 1,32 m Überflutungshöhe)
Otterstadter Weg, Haus Nr. 17: 95,92 müNN , (ca. 97,80 Fluthöhe minus 95,92 m= 1,88 m)
Rheinhäuser Straße /Am Schöneck: 96,10 müNN , (Überflutungshöhe HQ200= 1,70 m)
heinhäuser Straße / Seilerbahnstraße: 97,25 müNN , (Überflutungshöhe HQ200 = 0,55 m)
Rheinhäuser Straße Haus Nr. 7: 96,46 müNN , (Überflutungshöhe HQ200= 1,34 m)
Rheinhäuser Straße Nr. 35: 95,78 müNN , (Überflutungshöhe HQ200=2,02 m)
Wegen der Ausbreitungsmöglichkeit des Wassers wird der Wasserspiegel nach Überflutung oder Bruch der Dämme ein wenig sinken, wie bei der Flutung eines Polders. Leider sind das nur wenige Zentimeter. Selbst große Polder senken die Fluthöhe oft nur um 10 oder 20 Zentimeter. Bei einem Nachschub von 5000 Kubikmetern je Sekunde am Pegel Maxau beim 200-jährlichen Hochwasser sind das 300.000 Kubikmeter je Minute und 18.000.000 Kubikmeter je Stunde, die einen Ablauf gefunden haben. 18 Millionen Kubikmeter je Stunde heißt, dass z.B. eine Fläche von 18 Millionen Quadratmetern ein Meter hoch mit Wasser vollsteht, also 18 Quadratkilometer einen Meter hoch bedeckt sind. Nach zwei Stunden steht das Wasser, wenn es die Höhenlage zulässt, 2 Meter hoch. Nun wiegt jeder Kubikmeter Wasser ca. 1 Tonne. Dort wo das Wasser also nicht langsam hereinläuft, sondern direkt oder nach Überspülung Dämme brechen und eine ein oder zwei oder drei Meter hohe Wasserwand mit hoher Geschwindigkeit auf Häuser und Gebäude trifft, werden diese ohne weiteres zerstört. Brechen alle Dämme auf der pfälzischen Seite, wird es natürlich zu einer deutlicheren Absenkung eines HQ200 kommen.

17. Das Ausmaß der Schäden

Die Internationale Kommission zum Schutz des Rheins rechnet übrigens am Oberrhein mit ca. 12 Milliarden Euro Schäden und der Notwendigkeit 777.400 Menschen zu evakuieren bei einem HQ 200. Von den 777.400 Menschen besteht für 322.400 Lebensgefahr, weil dort die Fluthöhe 2 Meter und mehr beträgt. Im Rheinatlas der IKSR können Sie nachsehen, welche Gebiete bei einem 200-jährlichen Hochwasser überschwemmt würden. Bis zum Erreichen des von uns geforderten Schutzniveaus für ein 1250-jährliches Hochwasser darf die potentielle Schadenshöhe nicht durch   Neubauten in der Rheinniederung erhöht werden. Um großflächige chemische Verseuchungen des riesigen Überschwemmungsgebietes zu verhindern, müssen Extremgefahrenstellen wie die Raffinerien Karlsruhe und Speyer, das Tanklager Speyer (15% der nationalen Treibstoffvorräte) und die BASF unverzüglich wirksam gegen 1250-jährliche Hochwässer geschützt werden.

18. Hilft gegen Hochwasser: die Badische Feuerversicherung

Früher gab es im Badischen eine staatliche Monopolversicherung als Zwangsversicherung für Häuser. Mit dem Bauantrag hat jeder dort gleich eine Versicherung abschließen müssen und die beinhaltete neben Schutz vor Feuer auch einen Schutz bei Elementarschäden, also vor Überschwemmung und Erdbeben.
Um die extrem hohen Schäden im Falle einer großen Überschwemmung oder eines Erdbebens wirklich bezahlen zu können, hat die Badische Feuerversicherung hunderte von Millionen Euro immer wieder in die Rücklagen gestellt. Die Rücklagen waren schließlich so hoch, dass die jährlichen Zinseinnahmen gereicht hätten, um alle Brandschäden des jeweiligen Jahres abzudecken. Die Badische Feuerversicherung hätte also auf die Erhebung von Beiträgen von ihren Kunden verzichten können. Das hat man aber nicht getan, sondern mit den Zinsen Jahr für Jahr die Rücklagen weiter erhöht. Als die EU staatliche Monopolversicherungen verbot (mit Zustimmung der Bundesregierung) hat Baden-Württemberg die Badische Feuerversicherung mit der ÖVA, der Versicherungstochter der dortigen Sparkassen, vereinigt. Glücklich, wer als Hausbesitzer in der Rheinniederung eine Versicherungspolice mit Schutz vor Elementarschäden besitzt. Mündige Bürger ahnen nun, warum die Deiche im Badischen höher gebaut wurden als die rheinland-pfälzischen. Baden-Württembergs Polder war und ist Rheinland-Pfalz.

19. Speyerbach: Schutz vor einem 50-jährlichen Hochwasser

Das niedrigste Schutzniveau für menschenbewohnte Gebiete strebten in Speyer OB Werner Schineller und die CDU/SWG/ÖDP/FDP/REP-Koalition gegen Hochwasserschutz sowie Rot/Grüne einträchtig an. Für die Menschen am Speyerbach soll der Schutz vor einem 50-jährlichen Hochwasser ausreichen. Es gibt übrigens ein Urteil aus den 50er-Jahren, in dem der BGH festgelegt hat, dass, wenn an einem Gewässer nicht wenigstens Schutz gegen ein 50jährliches Hochwasser besteht, die Gemeinde für die Schäden haftet. Alles, was die Problemverleugner-, Schönredner und Nichtversteherfraktionen mit dieser Investition erreichen, ist also, dass die Stadt Speyer nicht mehr haftet für die Schäden, die entstehen, wenn die Bürger überschwemmt werden. Einen wirksamen und sinnvollen Schutz erreichen Sie dadurch nicht.

20. Kein Geld? Nein, falsche Prioritäten!
Hochwasserschutz z.B. am Speyerbach muss zu 90% vom Land bezahlt werden zu 10% von der Kommune. Kein Geld? Rheinland-Pfalz plant lediglich, bis zum Jahr 2015 insgesamt ca. 400 Millionen Euro auszugeben, um die Rheinhauptdeiche und Polder vom bestehenden Schutz vor einem 100-jährlichen Hochwasser auf einen Schutz vor einem 200-jährlichen Hochwasser auszubauen. Dagegen hat die Landesregierung für die Umwandlung (Konversion) von Militäranlagen zu zivilen Flächen bisher schon über 1,3 Milliarden Euro ausgegeben, davon allein 127,3 Millionen Euro im Jahr 2002, über 107 Millionen Euro in 2003. Sie plante für die Jahre 2004 und 2005 jeweils weitere 100 Millionen Euro Steuergeld für Konversion ein. Geld ist da. Es wird falsch ausgegeben. Der Hochwasserschutz muss der Konversion vorgehen.
Dass die Parteien und die SWG in Speyer sich weigern, sich mit diesem Thema auseinandersetzen, geschweige denn für die Interessen der Bürger in der Rheinniederung zu kämpfen, in der sie weiterhin Baugebiete ausweisen, zeigt deren Verantwortungslosigkeit gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern in Altstadt, Hafengebiet, Auestraße, Neuland, Otterstadter Weg und im Gebiet Kolbzentrum.

21. Kämpfen Sie mit den Freien Wählern Speyer /FWG Rheinland-Pfalz um die Sicherheit Ihrer Häuser und Geschäfte, für Ihre und Ihrer Familie Sicherheit!

Wie soll, wie kann ich kämpfen?

1. Ein einfacher Anfang: Wenn Sie in der Rheinniederung wohnen, stellen Sie fest, wie hoch Ihr Haus überschwemmt würde. Wie? Aus technischer Notwendigkeit (Wasser braucht Gefälle zum Fließen) müssen Abwasserkanäle zentimetergenau in der Höhe eingemessen werden. Deshalb ist die Höhe über dem Meeresspiegel jedes runden Kanaldeckels auf den Zentimeter eingemessen und in die Pläne eingetragen. Dort sind auch alle Gebäude mit Hausnummern eingetragen. Suchen Sie in Ihrer Straße den Kanaldeckel, der Ihrem Haus am nächsten ist und stellen Sie fest, welche Hausnummer dem am nächsten ist. Durch eine Bürgeranfrage an den Stadtrat können Sie diese Höhe erfragen. Oder Sie fragen uns und wir fragen für Sie als Stadtratsfraktion.

2. Informieren Sie sich gründlich. Statt Woche für Woche oder gar Tag für Tag Stunden mit Fernsehgucken zu vertun, nehmen Sie sich Zeit, ein paar Stunden zu lesen. Drucken Sie unsere Quellen aus und studieren Sie. Recherchieren Sie selbst im Internet und in Büchern. Aber Vorsicht! Lesen gefährdet die Dummheit! Sie sind gewöhnt, dass unsere Politiker zum Teil mit großem Verstand und großer Leidenschaft die Probleme weglügen oder als unlösbar hinstellen. Die Erkenntnis, dass eine verantwortungslose Politik dabei ist, unsere Zukunft zu zerstören, ist sehr schmerzhaft. Noch können Sie die Wahrheit einfach als Unsinn abtun und realistische Warnungen und Aufrufe zum Handeln, die auf amtlichen Informationen beruhen, als Panikmache beurteilen.

Wenn Sie erst einmal die Lage realistisch einschätzen, haben Sie anders als viele Stadträte, denen bei Verstoß gegen die Weisungen des OB so schlimme Dinge wie Ausgrenzung und mittelfristig die Nichtaufstellung bei der nächsten Wahl (und damit den Verlust von 200 Euro im Monat und von Ansehen oder Geschäftsmöglichkeiten) drohen, kaum noch Chancen, das Problem zu leugnen oder zu verdrängen.

3. Wenn Sie sich informiert haben, informieren Sie Ihre Verwandten, Nachbarn und Freunde, ihre Kollegen, Geschäftspartner und Bekannten. Eigentlich sind wir ja eine Demokratie. Öffentlicher Druck, Angst vor Ansehensverlust, Abonnementabbestellung, Wahlniederlagen und wenn alles nichts hilft Abwahl können eine falsche Politik und auch deren Hofberichterstatter in der Presse stoppen.

4. Sprechen Sie Mitglieder und Stadträte der SPD und Grünen an, heute nicht mehr in das damalige  Machtkartell eingebunden sind. Die SPD muss zwar die falsche unzureichende Hochwasserpolitik des Landes vertreten, hat aber als örtliche Kraft beim Flughafenausbau gezeigt, dass sie nicht bloß willenloser Befehlsempfänger ist. Sie handelt gegen den Willen der Landes-SPD, die meint, den BASF-Bossen, die 20.000 Arbeitsplätze vernichtet haben und weiter abbauen, willfährig sein zu müssen und für Millionen Euro und unter Verstoß gegen die Störfallverordnung und die Seveso-Richtlinie einen Flughafen neben Raffinerie und Großtanklager bauen zu müssen. Es ist also nicht aussichtlos, die SPD-Speyer und indirekt über die auch die Landes-SPD von der Notwendigkeit eines wirksamen Hochwasserschutzes zu überzeugen.

5. Schreiben Sie Leserbriefe an Zeitungen und an die Abgeordneten, entwerfen Sie Flugblätter, gestalten Sie Internetseiten oder helfen Sie uns unsere Internetseite auszubauen, verteilen Sie unsere Flugblätter, gestalten Sie Plakate, kleben Sie Plakate, hängen Sie Plakate aus, besuchen Sie unsere Veranstaltungen und Demonstrationen.

6. Herzlich laden wir Sie ein: Spenden Sie je 60 Euro pro Jahr für eine Mitgliedschaft bei den Freien Wählern Speyer ( FWG Rheinland-Pfalz.) (Wenn Sie Steuern auf ihr Einkommen bezahlen, erhalten Sie unabhängig von der Höhe Ihres Einkommens 50% dieser Summe wieder zurück, so dass der Aufwand nur 30 Euro beträgt. Das gilt auch für Spenden bis 1.800 Euro je Jahr.) Dafür sind sie Mitglied einer Bürgerinitiative für wirksamen Hochwasserschutz, gegen einen Flughafen für Düsenflugzeuge in Speyer, für Volksabstimmungen wie in der Schweiz in Stadt, Land und Bund, gegen Korruption und Selbstbedienung und für völlige Transparenz und vieles mehr. Wir akzeptieren auch passive Mitglieder und Mitglieder, die nur zu einem Programmpunkt mitarbeiten (z.B. Hochwasserschutz) und die anderen Programmpunkte nur moralisch unterstützen. Claus Ableiter, Vorsitzender der Freien Wähler Speyer, Kettelerstraße. 48, 67346 Speyer, www.freiewaehlerspeyer.com